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Kommunikation des Staatsapparats und die Lenkung der Medien in der DDR

AutorJürgen Bader
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638280969
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1, Pädagogische Hochschule Weingarten, Veranstaltung: Politische Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade einmal 14 Jahre nach den Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderen großen Städten der damaligen DDR, Massenfluchten von DDR-Bürgern über Ungarn und Tschechien in die Bundesrepublik und letztlich dem Untergang 'der friedliebenden Deutschen Demokratischen Republik', eingeläutet durch den Fall der Mauer am 9. November 1989 und besiegelt durch den Beitritt der DDR zur BRD am 3. Oktober 1990 wird Deutschland von einer 'Ostalgie' Welle geradezu überrollt. Die Fernsehanstalten, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, vermitteln ein ganz neues Bild der DDR und mancher Westdeutsche vor dem Fernsehschirm mag sich wundern, w arum die Bevölkerung damals gegen diesen Staat auf die Straße ging. Spreewaldgurken sind spätestens seit dem Kinofilm 'Good bye Lenin!' Kult und andere Ostartikel können der Nachfrage derzeit gar nicht mehr standhalten. Musikgruppen wie 'Karat', 'City' oder die 'Puhdys' erleben Erfolge, die ihre großen damaligen Erfolge fast übertreffen und Stars und Sternchen aus dem Osten berichten über ihre ganz persönlichen Erfahrungen, über Campingurlaub an der Ostsee, Plattenbauwohnungen und über ihren ersten Trabi. Plötzlich erfährt die DDR jene Sympathie, die sie während ihres Bestehens immer haben wollte, doch nie bekommen hat. Man lacht heute über Aussprüche jener Politikgrößen, die bis zuletzt an ihrem Staat festhielten, ohne darüber Nachzudenken, dass es ihnen jederzeit ernst damit war. Selbst als die anderen sozialistischen Staaten und mit ihnen auch die UDSSR erkannten, dass der eingeschlagene Weg so nicht mehr haltbar sei, hielt die DDR-Führung starr an ihrem Konzept fest. Unter keinen Umständen wollte die SED die Reformen Gorbatschows auch in ihrem Staat umsetzen, denn dies sei in der DDR aufgrund ihres hohen Entwicklungsstands gar nicht nötig. Chefideologe Kurt Hager untermauerte diese Haltung im April 1987 bei einem Interview mit dem Stern nochmals eindringlich. Sein Ausspruch 'Würden Sie, wenn Ihr Nachbar seine Wohnung neu tapeziert, sich verpflichtet fühlen, Ihre Wohnung ebenfalls neu zu tapezieren?' erlangte Berühmtheit. Dass die Mauer keine 50 oder 100 Jahre mehr stehen wird, wie von Honecker Anfang 1989 n och prophezeit, zeigten die Entwicklungen, die rings um die DDR abliefen. [...]

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