Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Innovationsökonomik, Note: 1,30, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung von Innovation als ein entscheidender Faktor für wirtschaftliches Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit einzelner Unternehmen und Branchen, aber auch ganzer Regionen und Volkswirtschaften, ist in der heutigen 'wissensbasierten Wirtschaft' unbestritten. Durch Innovation sind Unternehmen in der Lage ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und so zum Wachstum und Wohlstand ihrer Region und Nation beizutragen. Die zunehmende technologische Komplexität neuer Produkte und Verfahren, der steigende Wettbewerbsdruck einer globalisierten Wirtschaft und die damit einhergehende Verkürzung der Produktlebenszyklen, machen es den einzelnen Akteuren jedoch zunehmend schwer, die erforderliche Innovationsleistung im Alleingang zu erbringen. Entsprechend basiert der moderne Innovationsprozess weniger auf den Leistungen einzelner Individuen oder Unternehmen, als vielmehr auf der Interaktion einer Vielzahl von heterogenen Akteuren in kooperativen Netzwerken und Systemen. An dieser Interaktion beteiligt sind neben vertikal verbundenen Unternehmen (Zulieferer und Abnehmer), auch Wettbewerber und Dienstleiter, sowie Akteure der Wissenschaft (Universitäten, Forschungs- und Transfereinrichtungen) und Politik (Ämter, Behörden und Ministerien). Nur durch die Realisierung von Synergieeffekten aus der Vernetzung und Verschmelzung heterogener Wissensbasen und Kompetenzen, können die erforderlichen Ressourcen freigesetzt und auf effiziente Weise im Innovationsprozess eingesetzt werden. Die Beziehungen zwischen diesen Akteuren beinhalten sowohl den Transfer von Gütern und Dienstleistungen über den Markt, als auch den informellen Austausch von Wissen und Information. Damit eine derartige Interaktion überhaupt möglich ist, bedarf es eines gemeinsamen, institutionellen Rahmens (Gesetze, Normen, Regeln, Verhaltensweisen etc.), in welchen sowohl die Akteure selbst, als auch deren Beziehungen eingebunden sind. Das sich aus diesen Zusammenhängen ergebende System institutionell determinierter Interaktion, ist gekennzeichnet von Interdependenzen, Wechselwirkungen und Feedback zwischen seinen Elementen. Die Veränderung nur einer Komponente, führt auch zu einer Veränderung des Systems als Ganzes. Neues Wissen beispielsweise, erweitert die Wissensbasis des betreffenden Bereiches (Region, Nation, Technologie, Sektor) und eröffnet neue technologische oder organisatorische Möglichkeiten und Marktchancen.
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