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E-Book

Amok an Schulen

Prävention, Intervention und Nachsorge bei School Shootings

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl271 Seiten
ISBN9783658227081
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

School Shootings - umgangssprachlich auch als Amokläufe an Schulen bezeichnet - stellen eine seltene, aber schwerwiegende Form von zielgerichteter Gewalt an Schulen dar. Dieses Buch stellt erstens die in der aktuellen wissenschaflichen Forschung diskutierten Ursachen dar. Neben Tätermerkmalen wird auf das private wie schulische Lebensumfeld , den Einfluss von Massenmedien, die Zugänglichkeit zu Waffen sowie auf den Konsum gewalthaltiger Medien abgehoben. Zweitens werden  primär- und sekundärpräventive Maßnahmen dargestellt wie das Profiling, Threat Assessments sowie das Phänomen des Leakings. Und drittens liegt der Fokus auf der Nachsorge bei School Shootings, deren Ziel es ist, erlebte psychotraumatische Belastung zu bewältigen. Es werden notfallpsychologische Akuthilfen, kurzfristige bis mittelfristige, traumafokussierte, sowie längerfristige Interventionsmassnahmen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene näher erläutert. Praxisexkurse zur Prävention als auch zur Nachsorge ergänzen die entsprechenden Kapitel.




Dr. Matthias Böhmer, Diplom-Psychologe, wissenschaftliche Tätigkeiten an mehreren Universitäten, seit 2008 an der Universität Luxemburg, Forschung im Bereich der empirischen Bildungsforschung sowie zur REVT. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort5
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Autorenverzeichnis9
1 Definition und Typologie10
1.1 ?Einleitung11
1.2 ?Abgrenzung zu Amokläufen13
1.3 ?Abgrenzung zu Terrorattacken14
1.4 ?Abgrenzung zu erweitertem Suizid16
Literatur18
2 Ausgewählte School Shootings weltweit21
2.1 ?Columbine23
2.1.1 ?Wie verlief die Tat?23
2.1.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt?24
2.1.3 ?Was ist über das Motiv der Tat bekannt?24
2.1.4 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden?24
2.1.5 ?Was waren die Folgen der Tat?25
2.2 ?Erfurt25
2.2.1 ?Wie verlief die Tat?25
2.2.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt?26
2.2.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden?26
2.2.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt?27
2.2.5 ?Was waren die Folgen der Tat?27
2.3 ?Winnenden28
2.3.1 ?Wie verlief die Tat?28
2.3.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt?28
2.3.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden?29
2.3.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt?29
2.3.5 ?Was waren die Folgen der Tat?29
2.4 ?Emsdetten30
2.4.1 ?Wie verlief die Tat?30
2.4.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt?30
2.4.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden?31
2.4.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt?31
2.4.5 ?Was waren die Folgen der Tat?31
2.5 ?Jokela32
2.5.1 ?Wie verlief die Tat?32
2.5.2 ?Was ist zu den Tätern bekannt?32
2.5.3 ?Waren Leaking-Anzeichen aufzufinden?33
2.5.4 ?Was ist über die Motive der Tat bekannt?33
2.5.5 ?Was waren die Folgen der Tat?33
2.6 ?Prävalenzrate33
Literatur34
3 Ursachen36
3.1 ?Täter38
3.1.1 ?Amokläufer – Die Frage nach dem Wer38
3.1.2 ?Forschung und Wissenschaft zum Phänomen „Amoklauf“39
Schwierigkeiten und Herausforderungen in der Forschung39
3.1.3 ?Abriss der Forschung40
3.1.4 ?Untersuchung der Merkmale41
Physiologische Merkmale41
Persönlichkeitsmerkmale41
Faszination für Gewalt41
Amokläufer als Einzelgänger42
Systematischer Kontrollverlust43
Klinische Merkmale43
Narzissmus und Störungen des Selbstwerts43
Depressive Störungen45
Soziale Merkmale46
Schule46
Amokläufer als Opfer von Mobbing und sozialer Zurückweisung46
Familiäre Merkmale48
3.1.5 ?Tätertypen: Versuch einer Kategorisierung48
Psychopathische Täter49
Psychotische Täter49
Traumatisierte Täter50
3.1.6 ?Amokläufer und ihre Persönlichkeiten – Fazit50
3.2 ?Lebensumfeld51
3.2.1 ?Einführung51
3.2.2 ?Faktoren des Lebensumfeldes52
Familie52
Peers54
Gesellschaftliche und weitere soziale Faktoren56
3.2.3 ?Kontrolltheorien57
Soziale Kontrolltheorie57
Kontrollbalancetheorie60
3.3 ?Schule – mehr als ein Tatort für School Shootings?62
3.3.1 ?Einleitung62
3.3.2 ?Schule und Gewalt64
Tradition der Gewaltforschung an Schulen64
Sozioökonomische und strukturelle Einflussfaktoren auf die Institution Schule64
Schulsysteme und Schulorganisation64
3.3.3 ?Schulklima und Schulkultur65
Leugnung der Gefahr und Kommunikationsproblematiken66
Hierarchien68
Nulltoleranzrichtlinien68
3.3.4 ?Emotionale Bindung der Schüler an die Schule69
3.3.5 ?Kränkungen, Mobbing und Gewalt69
3.3.6 ?Kontrollverlust70
Kontrollverlust auf Organisationsebene70
Kontrollverlust auf individueller Ebene70
3.3.7 ?Schule als Quelle sozialer Anerkennung70
3.3.8 ?Besondere Warnsignale71
3.3.9 ?Fazit: Resilienz und gelebte Demokratie71
3.4 ?Einfluss und Folgen der Massenmedien72
3.4.1 ?Merkmale von Kommunikation72
3.4.2 ?Medien-Framing73
Einfluss der Medien auf Individuum und Gesellschaft74
Framing im kulturellen Kontext74
Framing im Kontext von Nähe und Distanz77
3.4.3 ?Nachahmung77
Das Copycat-Phänomen78
Nutzen der Medien zur Selbstinszenierung79
Medien im Zentrum der Kritik80
Gehäufte und detaillierte Berichterstattungen80
Täter mit Prominentenstatus81
3.5 ?Zugänglichkeit zu Waffen82
3.5.1 ?Einleitung83
3.5.2 ?Definitionen und Typologie83
Was ist eine Waffe?83
Verbotene Waffen85
3.5.3 ?Waffenrecht in Deutschland und in den USA86
Waffenrecht in Deutschland87
Voraussetzung für den Waffen- und Munitionserwerb88
Die verschiedenen Waffenbesitzkarten88
Der Waffenschein89
Waffenrecht in den USA89
Wichtige Daten89
Die Landesgesetze91
3.5.4 ?Waffenbesitz in Schulen92
Genereller Waffenbesitz in der Schule92
Geschlecht und Waffenbesitz93
Verwendung der Waffen in der Schule94
Charakteristika der studentischen Waffenbesitzer95
Sicht der Schulleiter96
3.6 ?Konsum gewalthaltiger Medien97
3.6.1 ?Definition gewalthaltiger Medien98
Gewaltbegriff98
Inhaltsanalytische Erfassung von Gewalt in Medien98
Inhaltsanalytische Erfassung von Gewalt in Computerspielen99
3.6.2 ?Nutzung gewalthaltiger Medien102
Prävalenz102
Motive zur Nutzung von gewalthaltigen Medieninhalten103
Rezipienteneigenschaften103
Theorieansätze zur Attraktivität von gewalthaltigen Medieninhalten105
3.6.3 ?Medienwirkung106
Thesen zur Medienwirkung106
3.6.4 ?Abschluss110
Literatur111
4 Merkmale der Tat (Motive, Ablauf)120
4.1 ?Einleitung121
4.2 ?Merkmale der Tat122
4.2.1 ?Tatplanung122
4.2.2 ?Leaking122
4.2.3 ?Tatzeitpunkt123
4.2.4 ?Tatwaffe(n)124
4.2.5 ?Tatopfer125
4.2.6 ?Tatausgang126
4.3 ?Tatauslöser und -motive127
4.3.1 ?Tatauslöser127
4.3.2 ?Tatmotive129
4.4 ?Tatablauf132
4.5 ?Schlussfolgerungen134
Literatur136
5 Präventive Maßnahmen139
5.1 ?Primärpräventive Ansätze140
5.1.1 ?Primäre Prävention von Amokläufen an Schulen141
Möglichkeiten der Prävention von schwerer zielgerichteter Gewalt bei Schülern142
Präventionsansätze für Lehrkräfte147
Schulumfassende Präventionsmaßnahmen152
Krisenteams zur Früherkennung152
5.1.2 ?Präventionsmaßnahmen im außerschulischen Kontext156
Konfliktfreies Familienumfeld und eine gesunde kindliche Entwicklung fördern158
Förderung frühkindlicher Bildung:158
Anschluss von Jugendlichen an schützende Einrichtungen und Erwachsene mit Vorbildfunktion159
Schützende physische und soziale Umgebung für Jugendliche159
5.1.3 ?Waffengesetze160
5.1.4 ?Ausblick161
5.2 ?Sekundärpräventive Maßnahmen162
5.2.1 ?Profilingansätze und Checklisten164
5.2.2 ?Threat Assessment165
Die praktische Anwendung von Threat Assessment in spezifischen Programmen in Deutschland167
5.2.3 ?Bewertung von Leaking170
Flüchtige Drohung172
Substanzielle Drohung172
5.2.4 ?Fazit173
5.3 ?KomPass plus – Ein innovativer Ansatz zur Prävention von Krisen an Schule174
5.3.1 ?Einleitung174
5.3.2 ?KomPass plus175
5.3.3 ?Besonderheiten178
5.3.4 ?Evaluation180
5.3.5 ?Ergebnisse zur Wirksamkeit184
Ebene Reaktion185
Ebene Lernen187
Ebene Verhalten189
Ebene Ergebnisse190
5.3.6 ?Diskussion192
Literatur194
6 Interventionen199
6.1 ?Intervention nach Tatbeginn201
6.1.1 ?Polizei202
6.1.2 ?Feuerwehr und Ärzte204
6.1.3 ?Schulgemeinschaft205
6.1.4 ?Medien207
Literatur209
7 Nachsorge211
7.1 ?Psychische Folgen für Überlebende213
7.2 ?Einführung in Nachsorgeprogramme216
7.2.1 ?Kernelemente der Nachsorgeprogramme216
Der Phasenverlauf der Nachsorge216
Fünf evidenzbasierte Prinzipien für kurzfristige und mittelfristige Interventionen216
7.2.2 ?Forderungen für die Gestaltung von Nachsorgeprogrammen221
7.3 ?Am Tag des School Shootings222
7.3.1 ?Notfallpsychologische Interventionen222
7.3.2 ?Einrichtung einer Hotline225
7.3.3 ?Umgang mit Medien226
7.3.4 ?Bedarfsanalyse226
7.4 ?Die ersten Tage nach dem School Shooting227
7.4.1 ?Organisation von Informationsveranstaltungen für Lehrer und Eltern227
7.4.2 ?Freistellung von der Schule228
7.4.3 ?Elternbrief228
7.4.4 ?„Safe haven“: Gestaltung eines sicheren Rückzugortes228
7.4.5 ?Rituale und Gruppengespräche in der Schule229
7.5 ?Die ersten Wochen und Monate nach dem School Shooting231
7.5.1 ?Diagnostische Kriterien der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) nach DSM-5231
7.5.2 ?Screening Verfahren233
7.5.3 ?Klinisch-psychologische traumatherapeutische Arbeit bei Erwachsenen233
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)233
7.5.4 ?Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-KVT) bei Kindern und Jugendlichen236
7.5.5 ?Pharmakotherapie währen der Traumtherapie238
7.6 ?Längerfristige Interventionsmöglichkeiten239
7.6.1 ?Gemeinsame Rituale239
7.7 ?Gewonnene Erkenntnisse und Konsequenzen239
Literatur240
8 Traumatherapie bei Akuttraumatisierten im Rahmen einer Trauma-Ambulanz246
8.1 ?Ausgangslage und historische Entwicklung248
8.2 ?Indikationen, Zuweisung und Kostenträger249
8.2.1 ?Psychische Traumatisierung bei Opfern und Zeugen von Gewalt (OEG)249
8.2.2 ?Psychische Traumatisierung nach Arbeits- und Arbeitswegeunfällen (DGUV)250
8.2.3 ?Psychische Traumatisierung nach sonstigen belastenden Ereignissen250
8.2.4 ?Kontraindikationen und Ausschlusskriterien251
8.3 ?Angebote der Trauma-Ambulanz Saarland252
8.3.1 ?Trauma-Ambulanz (OEG)254
8.3.2 ?Trauma-Ambulanz (DGUV)255
8.3.3 ?Trauma-Ambulanz für sonstige Fälle psychischer Traumatisierung256
8.4 ?Evaluation258
8.4.1 ?Trauma-Ambulanz (OEG)258
8.4.2 ?Trauma-Ambulanz (DGUV)260
8.4.3 ?Behandlungsergebnisse der Gesamtstichprobe (OEG und DGUV)262
8.5 ?Implikationen für die Behandlung266
8.6 ?Zusammenfassung und Ausblick268
Literatur269

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