Sie sind hier
E-Book

Die Magie der Bewohnerbesprechung

Die Mäeutik-Toolbox für Teams in der stationären Langzeit-, Alten- und Behindertenbetreuung

AutorCora van der Kooij
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl165 Seiten
ISBN9783456955346
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Praxis- und Dokumentationshandbuch, das die Bewohnerbesprechung als zentrales Werkzeug und Instrument des mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodells vorstellt, begründet, visualisert und exemplifiziert. Das Praxishandbuch · bietet das einziges Handbuch zur Umsetzung des Mäeutischen Pflegemodells mit Hilfe des Werkzeugs der Bewohnerbesprechung, · berücksichtigt aktuelle Entbürokratisierungsrichtlinien des BMG, · schliesst neben Menschen mit Demenz auch Bewohner mit geistigen Behinderungen und körperliche beeinträchtigte alte Menschen mit ein, · bettet die Bewohnerbesprechung auch visuell mit anschaulichen Infografiken in der Mäeutische Pflegemodell ein.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Kapitelübersicht
  1. Die Magie der Bewohnerbesprechung
  2. Vorwort
  3. 1 Bewohnerbesprechung und Teamlernen
  4. 2 Was ist eine Bewohnerbesprechung?
  5. 3 Fu¨r wen ist eine Bewohnerbesprechung gedacht?
  6. 4 Planung und Organisation
  7. 5 Bewohnerbesprechung und Charakteristik
  8. 6 Das Erstellen einer Charakteristik
  9. 7 Die Gesprächsleitung
  10. 8 Selbstbild oder Ich-Erleben und Verhaltensmuster
  11. 9 Verfahrensleitlinie bei der Lebensgeschichte und der Biografiearbeit
  12. 10 Charakteristiken fu¨r unterschiedliche Zielgruppen
  13. 11 Aufgaben der Bezugspflegenden und der Wohnbereichsleitung
  14. 12 Mäeutische Grundregeln fu¨r den Umgang mit Angehörigen
  15. 13 Die ethische Bewohnerinnen-/Bewohnerbesprechung
  16. Wichtige Adressen zur Mäeutik
  17. Verzeichnisse
  18. Der mäeutische Pflege- und Betreuungsprozess
Leseprobe
2 Was ist eine Bewohnerbesprechung? (S. 19-20)

2.1 Ausgangspunkte

Der Begriff «Bewohnerbesprechung» scheint eindeutig: Hier sprechen wir miteinander über den Bewohner. Was lässt sich da missverstehen? In der Praxis gibt es jedoch die unterschiedlichsten Variationen. Ist eine Bewohnerbesprechung das gleiche wie eine Fallbesprechung? Ganz und gar nicht! Ist es eine Besprechung zwischen Bezugsbetreuer oder Pflegedienstleitung und Bewohner, etwa wie die Pflegevisite? Nein, das ist es auch nicht, obwohl Bewohner und Angehörige teilnehmen können, wenn das Team darin geübt ist.

An dieser Stelle erläutern wir zunächst, welche Art der Bewohnerbesprechung wir hier meinen. Wer nimmt daran teil? Wie lange dauert sie? Wie viele Bewohner werden mit welcher Wirkung besprochen?

Umschreibung

Die Bewohnerbesprechung ist eine Besprechung von Betreuern und anderen ausführenden Mitarbeitern, bei der es um einen Bewohner geht. Dabei wird versucht, einen möglichst guten Einblick in dessen Erleben, Bedürfnisse, Wünsche und Hilfebedarf zu bekommen. Die Bewohnerbesprechung führt zu neuen oder überarbeiteten Teilen der Dokumentation:
• einer neuen oder überprüften Charakteristik
• einer überarbeiteten Betreuungs- und Pflegeübersicht (mäeutische Darstellung von Betreuung, Pflege und Alltagsgestaltung)
• einem ausgefüllten Beobachtungsbogen in Bezug auf die Phasen der Demenz und damit zusammenhängende Verhaltensmuster • einem ausgefüllten Beobachtungsbogen für anschleichende Demenz bei Menschen mit einer geistigen Behinderung.

Dieser Bogen wurde für die Behindertenhilfe entwickelt und ist bei der Akademie für Mäeutik (www.akademiefuermaeeutik.eu) sowie bei den Akademien für Mäeutik in Deutschland und Österreich erhältlich.

Persönlicher Bezug als Ausgangspunkt

Mäeutik und erlebensorientierte Betreuung und Pflege gehen mit dem persönlichen Bezug des Mitarbeiters zum Bewohner und dessen Familie/Freunden einher. Persönlicher Bezug bedeutet: Der Andere zählt für mich, ich will mich in ihn vertiefen, möchte ihn verstehen und begreifen. Als Mitarbeiter ist man sich des eigenen persönlichen Bezugs nicht immer bewusst. Er zeigt sich jedoch in der Art und Weise, wie man jemanden ansieht oder wie man spricht. Persönlicher Bezug prägt die Qualität des Kontakts und schafft Offenheit und Vertrauen. Sowohl der Bewohner als auch dessen Angehörige spüren, dass sie alles sagen können, was sie auf dem Herzen haben.

Gleichgewicht oder Bedrohungen

Das Team denkt darüber nach, inwiefern das Verhalten des Bewohners eine direkte Folge seiner Einschränkung oder Erkrankung ist. Wenn die Alltagsgestaltung des Bewohners glatt und ohne allzu viele Spannungen verläuft, ist die Bewohnerbesprechung nicht sehr zeitaufwändig.
Inhaltsverzeichnis
Die Magie der Bewohnerbesprechung1
Inhalt6
Das mäeutische Pflege- und Betreuungsmodell10
Danksagung11
Vorwort12
1 Bewohnerbesprechung und Teamlernen16
2 Was ist eine Bewohnerbesprechung?20
2.1 Ausgangspunkte20
2.2 Funktionen der Bewohnerbesprechung22
2.3 Rollen bei der Bewohnerbesprechung25
3 Fu?r wen ist eine Bewohnerbesprechung gedacht?28
4 Planung und Organisation34
5 Bewohnerbesprechung und Charakteristik40
5.1 Funktion der Charakteristik40
5.2 Die vier Schritte42
6 Das Erstellen einer Charakteristik44
6.1 Der erste Schritt: Über wen sprechen wir?44
6.2 Der zweite Schritt: Kenne den Bewohner47
6.3 Der dritte Schritt: Schätze dich selbst55
6.4 Weitere Schritte64
7 Die Gesprächsleitung72
7.1 Zeitmanagement72
7.2 Spannungsfelder der Gesprächsleiterin73
7.3 Gesprächsfertigkeiten77
8 Selbstbild oder Ich-Erleben und Verhaltensmuster82
8.1 Das Erleben einer Krankheit82
8.2 Mäeutische Illness Scripts der Formen von Demenz85
9 Verfahrensleitlinie bei der Lebensgeschichte und der Biografiearbeit92
10 Charakteristiken fu?r unterschiedliche Zielgruppen96
10.1 Charakteristik fu?r Menschen mit einer chronischen somatischen Krankheit97
10.1.1 Erläuterung97
10.1.2 Beispiel101
10.2 Charakteristik fu?r Menschen mit Altersverwirrtheit oder Demenz (stationäre Betreuung)104
10.2.1 Erläuterung104
10.2.2 Beispiele106
10.3 Charakteristik fu?r Menschen mit gerontopsychiatrischen Verhaltensbildern (Tagespflege)111
10.3.1 Erläuterung112
10.3.2 Beispiele115
10.4 Charakteristik fu?r Menschen mit geistiger Behinderung in der Lebensphase des Alterns128
10.4.1 Erläuterung129
10.4.2 Beispiel133
11 Aufgaben der Bezugspflegenden und der Wohnbereichsleitung136
11.1 Funktionsbeschreibung Bezugspflegende Mäeutik138
11.2 Zuständigkeiten und Aufgaben der Wohnbereichsleitung bei der Bewohnerzuweisung nach dem mäeutischen Pflege- und Betreuungsmodell140
12 Mäeutische Grundregeln fu?r den Umgang mit Angehörigen144
13 Die ethische Bewohnerinnen-/Bewohnerbesprechung146
Wichtige Adressen zur Mäeutik150
Verzeichnisse152
Literaturverzeichnis152
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren156
Sachwortverzeichnis160
Der mäeutische Pflege- und Betreuungsprozess164

Weitere E-Books zum Thema: Pflege - Heilberufe - Betreuung - Altenpflege

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

Correo

Correo

 La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...