Sie sind hier
E-Book

Mehr Umsatz mit Kaltakquise und Direktbesuch

Ein Survival-Training für Verkäufer im Außendienst

AutorChristian Sickel
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl184 Seiten
ISBN9783834980298
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Wer bei Direktbesuchen oder der telefonischen Kaltakquise die ständige Angst vor dem Nein überwinden möchte, erhält mit diesem Buch wertvolle Hilfestellung. Dieses 'Survival-Training' bietet konkreteTipps, um Hürden bei der direkten Kundenansprache zu überwinden. Mit einer Prise Humor werden Situationen aus dem Verkäuferalltag beschrieben, Stärken und Schwächen der jeweiligen Verkaufspraktiken analysiert und Lösungswege aufgezeigt.

Christian Sickel ist seit vielen Jahren selbstständiger Verkaufstrainer mit den Schwerpunkten Verkaufsproduktivität, Umsatzwachstum und Ertragssteigerung. Zu seinen Kunden zählen u.a. Boehringer, Sanofi-Aventis, Toshiba, T-Systems, Vodafone D2 und Wincor Nixdorf. Er ist Autor des bei Gabler erschienenen Titels 'Verkaufsfaktor Kundennutzen' (5. Auflage 2010).

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
9. Sack zu – So kommen Sie zum Abschluss (S. 169-170)

Vor einiger Zeit wollte ich einen Bekannten besuchen. Er wohnt zwar nicht weit von mir entfernt, die Strecke ist mit dem Auto aber sehr unangenehm zu fahren, sodass ich in Erwägung zog, die Bahn zu nehmen.

Ich rief also bei der Auskunft der Deutschen Bundesbahn an, um mich unverbindlich nach einer Verbindung zu erkundigen. Nachdem mir die überaus freundliche Dame am Telefon einen günstigen Zug herausgesucht hatte, sagte Sie: „Ich würde Ihnen die Fahrkarte gerne schon so vorbereiten, dass Sie sie nur noch abholen müssen. Wäre Ihnen das recht?" „Wenn es keine Mühe macht", antwortete ich von so viel Zuvorkommen überrascht. Daraufhin fragte sie ich nach meinen persönlichen Daten, Anschrift usw., was die Dauer eines Fahrkartenkaufs am Schalter schon fast überschritt, weil Datenerfassung nicht jedermanns Sache ist und daher seine Zeit braucht. Zu guter Letzt bekam ich noch eine Kunden- und eine Bestellnummer, was mich mehr an ein Versandhaus als an die Bahn erinnerte. Zunächst wunderte ich mich ja noch über den zuvorkommenden Service. Dann aber fiel mir auf, dass ich ja gar keine andere Wahl mehr hatte: Ich musste die Fahrkarte abholen.

Auch wenn es keinerlei Konsequenzen gehabt hätte, sollte ich mich doch anders entscheiden. Ich hatte mich verpflichtet! Der Fahrschein lag für mich bereit und wartete darauf, abgeholt zu werden. Es wäre moralisch einfach nicht in Ordnung gewesen, ihn dort liegen zu lassen. Die junge Dame hatte sich sehr viel Mühe gegeben, und überdies war ich jetzt sozusagen ja aktenkundig. Ich war auf die Entsprechungs- oder auch Verpflichtungsregel hereingefallen, derer ich mich schon des Öfteren selbst bedient hatte.

Diese Regel besagt, dass wir jemanden – auch wenn es unverbindlich erscheint – eher dazu bewegen können, das zu tun, was wir möchten, wenn wir ihn es schriftlich fixieren lassen. Es gibt hier sehr viele Varianten. Eine hatte sich die Bundesbahn mit der Kunden- und Bestellnummer einfallen lassen. Meine Vorstellung, die Karte würde abholbereit am Schalter liegen, verstärkte meine Verpflichtung noch.

Ein Vertrag, der an eine Bedingung geknüpft ist oder ein Rücktrittsrecht beinhaltet, ist auch mit dieser Regel verwandt. Angenommen, Sie verkaufen Telefonanlagen. Sie haben mit dem Kunden die Größe der Anlage, den Preis und auch sonst alle Umstände geklärt. Im Grunde sind Sie sich auch einig, und weil Sie für speziell diese Anlage einen fantastischen Sonderpreis machen können, sind Sie guten Mutes, dass der Kunde unterschreibt.

Jetzt eröffnet Ihnen Ihr Verhandlungspartner jedoch, dass er Ihr Angebot wirklich gerne wahrnehmen würde, wenn da nicht der Mietvertrag über die neuen Büroräume wäre, der im nächsten Monat noch unterschrieben werden muss.Vorher eine Telefonanlage zu ordern – das müssen Sie doch einsehen – wäre Leichtsinn. Was nun? Zunächst einmal: Jeder abschlussorientierte Verkäufer klärt ab, ob der Kunde überhaupt handlungsfähig ist. Gerade bei Produkten, die der intensiven Beratung und Planung bedürfen, ist es nicht besonders einträglich, sich mehrere Stunden mit einem Kunden zu beschäftigen, der dann gar nicht unterschreiben kann.
Inhaltsverzeichnis
Was Sie von diesem Buch erwarten können5
Inhalt9
1. Der frühe Vogel pickt den Wurm – Verschaffen Sie sich Vorsprung durch Direktbesuche13
So erzielen Sie Akzeptanz18
Zehn Tipps für den erfolgreichen Direktbesuch19
Holen Sie sich Informationen vor Ort und nutzen Sie die Unterstützung von Verbündeten25
Begegnen Sie dem Kunden auf seinem Terrain28
Die Vorteile des Direktbesuchs29
2. Die Stimme aus dem Off – So gelingt die telefonische Kaltakquise30
Bereiten Sie sich vor ...31
... aber fangen Sie auch an!33
Die „Tote-Hosen-Tauschbörse“ eröffnet neue Chancen35
Versetzen Sie sich in die Rolle Ihrer Gesprächspartner38
Hauruck-Akquise führt zu nichts40
Der erste Satz muss sitzen43
So vermeiden Sie Bruchlandungen bei der Terminvereinbarung47
Finden Sie heraus, wer Entscheidungskompetenz besitzt49
Springen Sie für Ihre Kunden durch brennende Reifen, wenn es sein muss53
Der Telefondummy55
Checkliste Telefonakquise59
3. „Brieffreundschaften“ – Konkrete Angebote statt Prospektversand60
Stehen Sie zu Ihrem Wort62
Machen Sie keine Angebote aus der Glaskugel64
Betrachten Sie Ihre Mitbewerber als „ heilige Kuh“67
4. Von Äpfeln, Birnen und anderen Missverständnissen – So finden Sie eine passende Lösung70
Tragen Sie die Entscheidung mit72
Angesprochen ist nicht gleich ausgesprochen74
Vermeiden Sie Debatten75
Schaffen Sie Vertrauen durch Kompetenz77
Stellen Sie Interessefragen78
Das Wichtigste für Ihre Bedarfsanalyse80
5. Eskimos kaufen keine Kühlschränke – Warum Verkaufen ohne Nutzen nicht funktioniert81
Vom Merkmal zum Vorteil82
Vorteile sind keine Dauerbrenner84
Vorsicht, Nutzengespenster!85
Weniger hilft meistens mehr90
Das Wichtigste für Ihre Nutzenargumentation91
6. Gegen den Strom schwimmen – Vom Berater zum Verkäufer92
Vier Fragen entscheiden den Gesprächsverlauf93
Das betrifft alle – auch Sie und Ihre Branche!99
7. Barfuß oder Lackschuh – So überstehen Sie Preisgespräche102
„Räuber“ ...104
... gibt es auch im eigenen Lager108
Machen Sie „einzigartige“ Angebote110
Alles inklusive?114
Machen Sie es spannend!117
Erfolg steigt dem zu Kopf, der dafür einen Hohlraum hat121
Ihr Talent ist (nur) Assistent124
Das Flohmarkt-Syndrom126
Die Preisschminke128
Das Kontrastprinzip129
Sonderangebot oder Kultpreis?132
Legen Sie Positionen fest135
Erfüllen Sie Ihren Auftrag136
Das Wichtigste zu Thema Preis140
8. Ein Zweifel kommt selten allein – So machen Sie das Beste aus Einwänden141
Bedenken zerstreuen statt pauschal abfertigen143
Vorbeugen ist besser als Entkräften144
Beweisen Sie Spürsinn und Feingefühl145
Eine Frage noch ...146
Ich melde mich dann bei Ihnen ...150
Alles Ansichtssache?151
Dr. Kimble, immer auf der Ausflucht154
Provozieren Sie keine Vorwände159
Beim Erstkontakt ist manches anders160
Das Wichtigste für Ihre Einwandbehandlung163
9. Sack zu – So kommen Sie zum Abschluss165
Sichern Sie Ihren Umsatz166
Druck erzeugt Gegendruck169
Zeigen Sie Flagge!173
Die Geschichte mit Joseph Beuys – Nutzen Sie Ihre Chancen!176
Literaturverzeichnis178
Der Autor179

Weitere E-Books zum Thema: Marketing - Verkauf - Sales - Affiliate

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Die Zukunft des Kunstmarktes

E-Book Die Zukunft des Kunstmarktes
Format: PDF

Mit Beiträgen von Jean-Christophe Ammann, Bazon Brock, Peter Conradi, Wilfried Dörstel, Andreas Dornbracht, Walter Grasskamp, Bernd Günter/Andrea Hausmann, Arnold Hermanns, Bernd Kauffmann, Tobias…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Total Loyalty Marketing

E-Book Total Loyalty Marketing
Format: PDF

Die immer gleiche Marke als Lebensabschnittsbegleiter hat ausgedient - könnte man meinen. Doch zu einigen Produkten und Dienstleistungen haben deren Verwender eine besondere Beziehung: eine…

Weitere Zeitschriften

FESTIVAL Christmas

FESTIVAL Christmas

Fachzeitschriften für Weihnachtsartikel, Geschenke, Floristik, Papeterie und vieles mehr! FESTIVAL Christmas: Die erste und einzige internationale Weihnachts-Fachzeitschrift seit 1994 auf dem ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

building & automation

building & automation

Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...