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E-Book

Entwicklung und Förderung in der frühen Kindheit

Interdisziplinäre Perspektiven

VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl242 Seiten
ISBN9783779943136
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Der Band präsentiert für Forschende, Lehrende und Studierende Forschungsergebnisse des vom Land Niedersachsen geförderten Forschungsverbundes Frühkindliche Bildung und Entwicklung Niedersachsen zu den Themenschwerpunkten vorschulische Entwicklung, Heterogenität und Professionalisierung und rahmt diese durch grundlagentheoretische Beiträge. In den letzten Jahren ist das Interesse an der Frühen Bildung deutlich gestiegen. Parallel hierzu hat sich ein Forschungsfeld etabliert, das grundlegende Fragen nach den Bedingungen und Möglichkeiten der Entwicklung und Förderung in der frühen Kindheit untersucht. Dieses Feld ist interdisziplinär angelegt, erprobt neue Forschungszugänge und trägt der Tatsache Rechnung, dass die Weiterentwicklung einschlägiger Praxisfelder der innovativen Erschließung bisher noch wenig bearbeiteter Forschungsthemen bedarf. Der vom Land Niedersachsen von 2008 bis 2013 geförderte Forschungsverbund Frühkindliche Bildung und Entwicklung Niedersachsen ist in diesem Forschungsfeld angesiedelt. Der Band präsentiert Forschungsergebnisse des Verbundes und rahmt diese durch grundlagentheoretische Beiträge zu Fragen der Bildung, Betreuung und Entwicklung in früher Kindheit. Themenschwerpunkte des Bandes sind vorschulische Entwicklung, Heterogenität und Professionalisierung. Der Band richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende im Forschungsfeld der frühkindlichen Bildung und Entwicklung.

Peter Cloos, Dr. phil., ist Professor für die Pädagogik der frühen Kindheit an der Universität Hildesheim, Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft. Katja Koch, Jg. 1970, ist Professorin für Schulpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Technischen Universität Braunschweig. Sie lehrt und forscht in den Arbeitsbereichen Mehrsprachigkeit und Heterogenität sowie Übergänge im Bildungswesen. Claudia Mähler, Jg. 1961, ist Professorin für Pädagogische Psychologie und Diagnostik am Institut für Psychologie der Universität Hildesheim. Sie ist Leiterin der Forschungs- und Lehrambulanz ''KiM - Kind im Mittelpunkt'. Ihre Forschungsschwerpunkte betreffen die kognitive Entwicklung in der frühen Kindheit und die Analyse von Ursachen, Diagnostik und Interventionsmöglichkeiten bei Kindern mit Lernstörungen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft Kultur8
Vorwort der Kommission der Gutachterinnen und Gutachter10
Forschung zur Entwicklung und Förderung in der frühen Kindheit14
Teil 1 Entwicklung und Förderung in der frühen Kindheit24
Entwicklung im Kindesalter – alte Fragen, neue Perspektiven25
1. Grundfragen der Entwicklungspsychologie – alte Fragen, aktuelle Sichtweisen25
2. Exkurs – die BiKS-3-10-Längsschnittstudie28
3. Beziehungen zwischen Entwicklungsbereichen29
3.1 Beziehungen zwischen Arbeitsgedächtnisleistung und Wortschatzerwerb30
3.2 Entwicklungsbeziehungen zwischen Theory-of-Mind (ToM), Metagedächtnis und Sprache32
4. Quellen interindividueller Unterschiede34
5. Wirkungen von familiären und institutionellen Förderungen und der Nachweis entsprechender Wirkungen35
5.1 Zum Nachweis der Bedeutung von Förderqualitäten für die kindliche Entwicklung35
5.2 Zusammenwirken von Förderqualitäten in Kindergarten und Familie – am Beispiel der numerisch-mathematischen Entwicklung37
5.3 Effekte der Literacy-Anregung im Kindergarten und im Elternhaus auf den Spracherwerb39
6. Fazit40
Literatur41
Vorüberlegungen zu einer Theorie institutioneller Kleinkinderziehung44
1. Finalisierung statt Theorie: das Problem45
2. Es geht auch anders: Helmut Fend und seine „Neue Theorie der Schule“48
3. Praxisrelevanz als Erkenntnisziel: das anthropologische Argument49
4. Pädagogik ist die Antwort – aber was war die Frage?52
5. Zusammenfassung und Ausblick: Frühpädagogik als institutionelle Praxis54
Literatur56
Teil 2 (Vor-)Schulische Kompetenzen60
Kognitive Kompetenzen als Prädiktoren für Schulleistungen im Grundschulalter61
1. Methode64
1.1 Stichprobe und Design64
1.2 Untersuchungsinstrumente64
1.3 Datenaufbereitung69
2. Ergebnisse69
3. Diskussion74
Literatur77
Entwicklung numerischer Kompetenz im Kindergartenalter79
1. Methode und Ergebnisse81
1.1 Probanden und Design der Untersuchung81
1.2 Aufgaben zum Arbeitsgedächtnis81
1.3 Fragebogen zu Home Numeracy und Home Literacy Environment (HNE HLE)82
1.4 Aufgaben und Ergebnisse zur numerischen Kompetenz83
1.5 Generalisierbare Ergebnisse der Aufgaben zur numerischen Kompetenz93
1.6 Entwicklungsverläufe der numerischen Kompetenz95
1.7 Zusammenhänge zu Home Numeracy Environment, Home Literacy Environment und Arbeitsgedächtnis96
2. Diskussion97
Literatur99
Naturwissenschaften verstehen101
1. Begriffsbestimmung101
2. Die Entwicklung des Verständnisses für naturwissenschaftliche Methoden103
3. Ein metakognitives Erklärungsmodell105
4. Vorschläge für zukünftige Anwendungsbereiche112
Literatur114
Welche kognitiven Fähigkeiten von jungen Kindern sagen ihre Fortschritte beim Wissen über Emotionen voraus?116
1. Die Entwicklung des Emotionswissens116
1.1 Welche Bereiche umfasst das Emotionswissen?117
1.2 Kinder unterscheiden sich in ihrem Emotionswissen119
1.3 Kognitive Einflussfaktoren auf das Emotionswissen119
2. Die Elefant-Studie zur Vorhersage der Veränderungen des Emotionswissens122
2.1 Methode123
2.2 Ergebnisse125
2.3 Einordnung der Ergebnisse der Elefant-Studie in den Forschungszusammenhang127
Literatur131
„RaumUndZahl“ – der Aspekt der motorischen Förderung für prä-numerische Kompetenzen134
1. Projektkontext134
2. Theoretischer Hintergrund136
3. Pilotstudie137
3.1 Methoden137
3.2 Ergebnisse der Pilotstudie hinsichtlich der drei beschriebenen Tests138
3.3 Fazit aus der Pilotstudie139
4. Trainingsstudie139
4.1 Methoden139
4.2 Ergebnisse141
4.3 Diskussion144
Literatur145
Teil 3 Heterogenität146
Umgang mit Schwierigkeiten in der kindlichen Lernentwicklung am Schulanfang147
1. Das Forschungsprojekt „Lernerfahrungen im Übergang“149
2. Ergebnisse zum Umgang mit Schwierigkeiten im Übergang vom Kindergarten zur Schule151
3. Diskussion und Ausblick155
Literatur157
Von Strukturen und Prozessen zu Strukturen in Prozessen161
1. Spracherwerbstheoretischer Hintergrund der Studie162
2. Das EvaniK-Projekt (1. Projektphase)165
3. Zentrale Befunde aus Teilstudien 1–3 (1. Projektphase)167
4. Vorläufige Ergebnisse aus Teilstudie 4 (2. Projektphase)170
5. Schlussfolgerung(en)174
Literatur176
Heterogenität als Anspruch – Dualität als Praxis179
1. Frühe Kindheit im Fokus der Sportpädagogik. Disziplinäre Vorbemerkungen179
2. Die Studie180
2.1 Theoretische Grundannahmen181
2.2 Methodischer Rahmen182
3. Untersuchungsbefunde zur familiären geschlechtsbezogenen Bewegungserziehung und -sozialisation183
3.1 Heterogenität als Norm – Dualität als Praxis184
3.2 Geschlechtsbezogene Ursachenzuschreibungen kindlichen Bewegungsverhaltens186
4. Ausblick: Welche Bedeutung haben die Ergebnisse für die Entwicklung und Förderung in der frühen Kindheit?188
Literatur189
Teil 4 Profession und Professionalisierung192
Professionelle Begleitung von Bildungs- und Lernprozessen in Kindertageseinrichtungen193
1. Beobachtung und kindheitspädagogische Professionsentwicklung194
2. Profession, Performativität und Praktiken: Analyseperspektive und Forschungsfragen196
3. Die Verfahrensabläufe professionellen Beobachtens – zentrale Ergebnisse199
3.1 Die Selektionsleistungen der Dokumente und Instrumente in der Beobachtungssituation199
3.2 Die Beobachtung der Kinder als Konstruktionsleistung201
3.3 Die Transformation von Beobachtungsfällen203
4. Beobachtung und Dokumentation als professionelle Selektionsleistung204
Literatur204
Machtvolle Monologe208
1. „Erziehungspartnerschafft statt Elternarbeit“. Zur programmatischen Neukonstitution des Verhältnisses von Kindergarten und Familie209
2. Das Elterngespräch als zentrales Forum der Zusammenarbeit211
3. Empirische Ergebnisse213
3.1 Elterngespräch Ohlsdorf213
3.2 Elterngespräch Steinheim215
3.3 Elterngespräch Michelhagen218
4. Fazit220
Literatur221
Deutungskompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte224
1. Theoretische Einbettung224
1.1 Beobachtungsund Deutungsverfahren und ihre Bedeutung in der Frühpädagogik heute224
1.2 Zum Begriff Deutungskompetenz225
2. Deutungskompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte227
2.1 Fragestellungen des Forschungsprojektes227
2.2 Untersuchungsdesign228
2.3 Auswertungsmethode230
2.4 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse232
2.5 Diskussion und Konsequenzen der Ergebnisse235
Literatur237
Die Autorinnen und Autoren239

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