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Neue Möglichkeiten der Partizipation im Online-Journalismus durch das Web 2.0

AutorSamuel Bredl
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl41 Seiten
ISBN9783955497224
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Die vorliegende Arbeit diskutiert das Thema Web 2.0 im Journalismus. Der Online-Journalismus hat sich in den vergangenen Jahren rasant verändert und mit ihm auch das Publikum. Längst handelt es sich dabei nicht nur mehr um Leser, sondern um begeisterte Schreiber, die ihr Wissen, ihre Interessen und Neuigkeiten im Web verbreiten möchten. Durch das Web 2.0 stehen ihnen hierfür zahlreiche Plattformen und Onlinedienste zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen Informationen rasch zu publizieren und konsumieren. Die Reaktion der Journalisten auf diesen neuen Kanal ist sehr unterschiedlich, meist jedoch skeptisch. Angst vor dem Unbekannten und das Festhalten an Altbewährtem spielen hier eine entscheidende Rolle. Um aufzuzeigen, welche Möglichkeiten das Web 2.0 für Journalisten zu bieten hat, werden in dieser Arbeit praktische Beispiele präsentiert, die sich im Online-Journalismus bewährt haben. Erfahrungen von großen Medienfirmen sowie Einzelerfahrungen von Journalisten verdeutlichen diese. Zusammen mit aktuellen Studien wird dadurch ein Ausblick auf mögliche Trends und die Entwicklung im Online-Journalismus gegeben.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 6.3, Neue Konzepte für den Online-Journalismus: Gerade im Bereich des Online-Journalismus scheint es bisher kaum Konzepte zu geben, um davon wirklich profitieren zu können. Weichert und Kramp bringen das Problem auf den Punkt: 'Das vielleicht größte Dilemma des Qualitätsjournalismus im Internet aber ist derzeit: Er soll nichts kosten!' (Weichert und Kramp 2010, 21-22) Im Online-Journalismus bleibt der ökonomische Aspekt meist aus. Nur wenige journalistische Angebote haben sich bisher im Internet als profitabel erwiesen. Die Finanzierung erfolgt daher meist nicht über die produzierten Beiträge, sondern mittels Werbebanner und Sponsoren. Das hat die negative Folge, dass viele Websites dermaßen mit Werbung überfüllt sind, dass der eigentliche Inhalt kaum ersichtlich ist. Paradoxerweise sind Online-Journalisten daher nicht so sehr von der Anzahl der Nutzer abhängig, sondern davon wie oft diese auf Werbebanner klicken. Man spricht daher von einem 'werbefreundlichen Online Journalismus' (Vgl. Turnheim 2007, 163). 'Ein Geschäftsmodell, das Journalismus im Internet rentabel macht, hat sich für die meisten Anbieter noch nicht gefunden.' (Turnheim 2007, 163). Dass es jedoch Hoffnung gibt, beweisen vor allem kleine und unabhängige Gruppen von Journalisten, die ihre gesamten Bemühungen in den Journalismus von morgen investieren. Mit innovativen Ideen und Konzepten wird versucht ein Modell zu entwickeln, dass es erlaubt auch im Onlinebereich lukrativ zu sein. Ein solches Modell hat der US-Amerikaner David Cohn gegründet. Mit Spot.Us ist es ihm gelungen eine Plattform zu erstellen, auf der Journalisten ihre Ideen und Projekte vorstellen können. Die Nutzer der Plattform können dann entscheiden welche Story ihnen am besten zusagt, und diese finanziell unterstützen. Durch diese Unterstützung können die Recherchepläne der Journalisten dann umgesetzt und publiziert werden. (Vgl. Weichert und Kramp 2010, 22) Die Vorteile von Spot.Us liegen auf der Hand. Die Nutzer können mitbestimmen, über welche Inhalte geschrieben werden sollen, und fördern durch ihre Unterstützung Beiträge zu Themen, die ihnen wirklich am Herzen liegen. Für die Journalisten ergibt sich andererseits dadurch die Möglichkeit Geschichten zu schreiben, die bei Zeitungen aufgrund von Geldmangel oft nicht finanziert werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, das durch solche Initiativen die Bindung zu den Bürgern verstärkt wird, was für den zukünftigen Journalismus ausschlaggebend sein wird.
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