Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das große Eis im Norden möchte wohl anders aussehen.' Das waren die Worte des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III., als er 1826 auf der Berliner Akademieausstellung Caspar David Friedrichs Gemälde 'Das Eismeer' betrachtete. Sicherlich trieb Friedrich die übliche Darstellung von Kälte und Schroffheit der Natur auf die Spitze: Ein arktisches Katastrophenszenario, das nichts mehr mit den verträumten, fast meditativen Landschaften gemeinsam hatte, die das Publikum vom Maler gewohnt war. Auch heute noch nimmt das eigenwillige und extreme Werk, indem es grundverschiedene, sowohl religiöse, als auch philosophische und politische Deutungsansätze evoziert, im Gesamtwerk des Künstlers einen bedeutenden Platz ein. Caspar David Friedrich widmete sich in seinen Gemälden vor allem 'der Suche nach nördlicher Identität' und der Erhabenheit in der Natur - bei seinem 'Eismeer' ist das Identitätsstiftende und Erhabene nicht mehr ohne Beunruhigung festzustellen. Eine Beobachtung, die auch auf ein anderes, vergleichbar ungewöhnliches Hauptwerk, den 'Mönch am Meer' , zutrifft. Nach einer ausführlichen Beschreibung des 'Eismeeres' mit all seinen Besonderheiten, soll eine Gegenüberstellung beider Werke den speziellen Charakter der befremdlichen Polarszene deutlich hervortreten lassen.
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