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E-Book

Emotionsbasierte systemische Therapie (Leben Lernen, Bd. 285)

Intrapsychische Prozesse verstehen und behandeln

AutorElisabeth Wagner, Ulrike Russinger
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl275 Seiten
ISBN9783608203417
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
»Ein hoch interessanter Versuch, in das Gestrüpp des gegenwärtigen systemisch-therapeutischen Wissens eine praktisch nützliche Ordnung zu bringen und insbesondere die Dynamik der Emotionen besser zu integrieren.« Luc Ciompi Die Systemische Therapie hat sich in den vergangenen 50 Jahren in ihren verschiedenen Ausprägungen als wichtiges Standbein neben Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie fest etabliert. Sie bedarf jedoch dringend einer konzeptuellen Erweiterung, da auch Systemische Therapie in der Praxis überwiegend als Einzeltherapie stattfindet. Dieses innovative Buch legt das Augenmerk auf intrapsychische Prozesse und Störungen, die bisher im systemischen Kontext nicht angemessen berücksicht wurden. In Theorie und ausführlichen Fallgeschichten zeigen die Autorinnen, wie insbesondere die direkte Arbeit mit Emotionen und Gefühlen nicht nur in die Grundausrichtung des systemischen Krankheitsverständnisses integrierbar ist, sondern dieses auch konzeptuell bereichert. - Mit vielen Beispielen und Fallvignetten aus der Praxis Dieses Buch richtet sich an: - Systemische (Familien-)TherapeutInnen - PsychotherapeutInnen aller Schulen

Elisabeth Wagner, Dr. med., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie); Lehrtherapeutin an der Lehranstalt für Systemische Therapie, Wien; Psychotherapeutin in freier Praxis für Einzel-, Paar- und Familientherapie.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Vorwort12
Einführung: Warum ein Buch über systemische Einzeltherapie?17
TEIL I Theoretische Grundlagen20
Kapitel 1 Passt die Theorie, die wir Systemischer Therapie zugrunde legen...?21
Kapitel 2 Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können (Einstein)29
2.1 Die Pionierphase und die wachstumsorientierte Familientherapie von Virginia Satir32
2.2 Kybernetik I Interaktionelle Perspektive34
2.3 Kybernetik II Konstruktivistische Wende – konversationale Therapie37
2.4 Lösungsorientierte Therapie44
2.5 Narrative Therapie46
2.6 Strategische Therapie48
Kapitel 3 Konzepte intrapsychischer Funktionen in der Systemischen Therapie50
3.1 Exkurs: Psychotherapie im Verständnis der Synergetik56
Kapitel 4 Basale psychologische Konzepte62
4.1 Grundbedürfnisse63
4.2 Die Organisation von Erfahrung durch Schemata69
4.3 Affektive und emotionale Prozesse74
Kapitel 5 Systemische Therapie unter der Perspektive der Neurobiologie84
5.1 Die Verbreitung neurobiologischer Konzepte im psychotherapeutischen Diskurs84
5.2 Systemtheoretischer Exkurs85
5.3 Was leistet unser Gehirn93
5.4 Der neuronale Aufbau und die Mechanismen der Erregungsübertragung94
5.5 Plastizität des Gehirns Bedeutung von konkreten Erfahrungen für die Entwicklung von Gehirn und Persönlichkeit96
5.6 Ein grundsätzliches Verständnis von Erinnern Lernen – Gedächtnis99
5.6.1 Explizites bzw. semantisches Gedächtnis100
5.6.2 Implizites bzw. prozedurales Gedächtnis101
5.7 Impliziter und expliziter Funktionsmodus und die Unterscheidung bewusst   unbewusst104
Kapitel 6 Fallverständnis als professionelle Leistung108
Kapitel 7 Strukturelle Ãœberlegungen127
7.1 Warum sich systemische TherapeutInnen nicht für die »Struktur« psychischer Funktionen interessieren (dürfen)127
7.2 Theoretische Konzeptualisierung129
7.3 Was heißt das für die Praxis136
Kapitel 8 Emotionsfokussierte Therapie (EFT) nach Leslie S. Greenberg140
8.1 Theoretische Konzeptualisierung140
8.2 Differenzierte Beschreibung der Emotionsverarbeitung und spezifischer Emotionsverarbeitungsstörungen142
8.3 Die Entstehung von Störungen der Emotionsverarbeitung aus Sicht der EFT146
8.4 Therapeutische Ziele im Veränderungsprozess147
8.5 Wie kann das professionelle Fallverständnis systemisch arbeitender TherapeutInnen durch Konzepte der EFT angereichert werden150
Kapitel 9 Schematherapie und Modus-Modell155
9.1 Theoretische Konzeptualisierung: 18 dysfunktionale Schemata155
9.2 Theoretische Konzeptualisierung: Das Modus-Modell164
9.2.1 Innere-Kind-Modi166
9.2.2 Innere-Eltern-Modi167
9.2.3 Maladaptive Bewältigungsmodi170
9.2.4 Gesunder Erwachsenen-Modus174
9.3 Vergleichende Ãœberlegungen zum Modus-Modell175
9.4 Therapeutisches Arbeiten mit dem (Schema-)Modus-Modell, Phasen der Therapie177
9.4.1 Erste Phase: Herstellen einer tragfähigen Arbeitsbeziehung und Gewinnen einer gemeinsamen Problembeschreibung/Fallkonzeption178
9.4.2 Zweite Phase: Problemklärungs- und Problemaktivierungsphase184
9.4.3 Dritte Phase: Veränderungs- und Übungsphase189
9.4.4 Vierte Phase: Beibehaltungs- und Ablösungsphase191
9.5 Wie kann das professionelle Fallverständnis systemisch arbeitender TherapeutInnen durch das Schema-Modus-Konzept angereichert werden193
TEIL II Therapeutische Interventionen zur Förderung der emotionalen Verarbeitung198
Kapitel 1 Förderung der Emotionswahrnehmung und -klärung200
1.1 Emotionales Erleben ansprechen – Sprachliche Mikrointerventionen ...200
1.2 Affektklärung203
1.2.1 Affektklärung durch einen wohlwollenden Suchprozess203
1.2.2 Affektklärung durch die Arbeit mit Bodenankern206
1.2.3 Focusing bei einem unklaren Gefühl Emotionen mit einem »gefühlten Sinn« (»Felt Sense«) in Verbindung bringen208
Kapitel 2 Affektaktualisierung212
2.1 Allgemeine Methoden der Affektaktualisierung212
2.2 Zwei-Stühle-Arbeit, um Zugang zu »unterbrochenem« Gefühlserleben zu finden216
Kapitel 3 Affekte regulieren – Selbstberuhigung und Ressourcenaktivierung217
3.1 Unterscheidung von drei Affektregulationssystemen217
3.2 Einschätzung und Förderung der »therapeutischen Arbeitsfähigkeit« durch Aktualisierung positiver Erfahrungszustände219
3.3 Problem-Lösungs-Gymnastik nach Gunther Schmidt223
3.4 Andere hypnosystemisch-imaginative Techniken225
3.5 Methoden der Unterbrechung bei Dissoziation und Affektüberflutung226
3.6 Interventionen zur Aktivierung von Achtsamkeit und Selbstberuhigung229
3.6.1 Achtsamkeitsübungen230
3.6.2 Förderung des achtsamen Selbstmitgefühls234
3.6.3 Selbstberuhigung durch Fokussierung auf eine Körperressource oder Entwicklung eines Körperressourcennetzwerks238
3.6.4 Stabilisierung durch Entwicklung eines »Inneren Ressourcenstates«, Arbeit mit Inneren Helfern239
3.6.5 Veranschaulichung anhand eines Fallbeispiels241
Kapitel 4 Emotionen transformieren244
4.1 Generierung neuer Gefühle durch empathische Rekonstruktion und Arbeit am Ich-Ideal245
4.2 Zwei-Stühle-Arbeit mit Inneren Kritikern252
4.3 »Leere-Stuhl-Arbeit bei überdauernden schmerzhaften Gefühlen gegenüber einem bedeutsamen Anderen«255
4.4 Schematherapeutisch orientierte Bearbeitung biografischer Szenen256
4.5 Schemamodifikation durch »Imagery Rescripting«260
Kapitel 5 Schlussbemerkungen der Autorinnen269
Literatur271

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