Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Betriebswirtschaftslehre - Lehrstuhl für Controlling), Veranstaltung: Controlling immaterieller Vermögenswerte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Globalisierung der Wirtschaft bewirkt einen hohen Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen. Die zunehmende internationale Verflechtung der Volkswirtschaften wird durch die steigende Bedeutung des Technologie-, Forschungs- und Informationssektors begünstigt. Vor diesem Hintergrund wird es für Unternehmen immer wichtiger, sich eine stabile Marktposition zu sichern. Materielle Werte gehen in ihrer Bedeutung in der Wertschöpfungskette zurück, wohingegen immateriellen Vermögenswerten im Zuge der betrieblichen Leistungserstellung ein immer größerer Stellenwert zugewiesen wird (vgl. Wagner, 2006, S. 1). Aufgrund ihrer steigenden Bedeutung machen immaterielle Werte, wie beispielsweise Software, Patent- oder Markenrechte, Mitarbeiter, Erfahrungen, Wissen, Lieferanten- oder Kundenbeziehungen, zu einem großen Anteil den eigentlichen Unternehmenswert aus (vgl. Haunerdinger und Probst, 2004, S. 42; Wagner, 2006a, S. 433). Die Abbildung immaterieller Vermögensgegenstände stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen, da diese Werte nicht unmittelbar greifbar bzw. physisch erkennbar sind. Sie können im Vergleich zu physischen Gütern in einer Bestandsaufnahme durch periodische Inventur nicht unmittelbar festgestellt werden und sind häufig sehr unternehmensspezifisch. Eine genaue Identifizierung und Bewertung sind somit oftmals sehr schwierig durchzuführen (vgl. Bertel, 2006, S. 107). Im Folgenden wird die bilanzielle Behandlung von immateriellen Vermögensgegen-ständen im Rahmen eines Rechtsvergleiches der nationalen, deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) mit den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IAS/IFRS) dargestellt. Um die Unterschiede in den jeweiligen Vorschriften nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) und den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzuzeigen, werden die folgenden drei zentralen Fragestellungen in dieser Arbeit beantwortet: • Wann entsteht ein immaterieller Vermögensgegenstand nach HGB und IFRS? • Welche unterschiedlichen Ansatz- und Bewertungsvorschriften sind den immateriellen Vermögenswerten nach HBG und IFRS zu Grunde zu legen? • Wie ist die Aussagekraft der beiden Rechnungslegungsvorschriften für den externen Leser zu beurteilen bzw. gewährt ein nach HGB oder IFRS erstellter Jahresabschluss dem Bilanzleser einen realistischen Einblick in das Unternehmensvermögen?
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