Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, Universität Wien (Institut für PKW Wien), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie geht man mit Krisenerfahrungen um? Welches Kommunikationsdesign und welche Ästhetik haben Medien, wenn sie sich neu strukturieren oder massenhaft genutzt werden? Wie wirken sich Technisierung und Rationalisierung des Alltags auf die menschliche Wahrnehmung aus? Zu welchen soziokulturellen Resultaten führen künstlerische Artikulationen, die in derartigen Umfeldern entstehen? Wie interagieren sie? Welches Körperbewusstsein resultiert daraus? Inwieweit ist Film ein adäquates Transportmedium, um kollektiv vorhandene Geisteshaltungen abzubilden? Diese allgemein gehaltenen Fragen waren Ausgangspunkte für Überlegungen, wie die 'Maschine' und der 'Mensch' zusammengedacht werden können. Auf unterschiedlichen Plateaus zwischen Abstrakt und Konkret angesiedelt, soll der Versuch unternommen werden, Konzepte aufzuzeigen, wie in der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg die 'Maschine' Einzug hielt in die künstlerischen Artikulationen des Films. Die Zwischenkriegszeit ist eine Zeit der großen Umbrüche, in denen die unterschiedlichen sozialen, ideologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die folgenden Jahrzehnte angedacht wurden. In diese Periode fällt auch die Etablierung der Medien als Massenmedien: Mit Radio, Grammofon, Kino, den ersten Ansätzen von Fernsehen, von Werbe- und Gebrauchsgrafik werden Situationen geschaffen, die mit den traditionellen Informationsflüssen brechen, demokratische und demokratie-bewusstseinsbildende Identitäten schaffen und gleichzeitig neue Hierarchien strukturieren. Produktion und Distribution verlagern sich von den bürgerlichen in populäre/ proletarische Kreise. Es ist der Beginn einer sich neu formierenden Kultur, in der Massenhaftigkeit, Reproduktion, Bedürfniserweckung und -befriedigung, Rationalisierung und Zweckgebundenheit wertbestimmend werden. [...]
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