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Grundkurs Ethik

Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik

AutorEsther Imhof, Jean-Daniel Strub, Johannes Fischer, Stefan Gruden
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl464 Seiten
ISBN9783170231023
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
In 14 Lektionen, die der Wochenzahl eines Semesters entsprechen, führt der Grundkurs in Grundbegriffe und Methoden philosophischer und theologischer Ethik ein. Besonderes Gewicht legt er auf die methodische Schulung des eigenständigen Umgangs mit grundlegenden Begriffen sowie der ethischen Urteilsbildung. Deshalb wird jede Lektion mit einer Übung zur praxisbezogenen Vertiefung des Gelernten abgeschlossen. Breiten Raum nimmt die Einführung in das heutige philosophisch-ethische Denken sowie in die Beziehung und Abgrenzung zwischen philosophischer und theologischer Ethik ein. Für die zweite Auflage wurde der Grundkurs Ethik umfassend überarbeitet und bei einigen Themen vertieft und ergänzt. Das betrifft etwa die Bedeutung ethischer Standards angesichts des weltanschaulichen Pluralismus, das Problem des ethischen Naturalismus, das Verhältnis von Ethik und Spiritualität oder das Verständnis der Menschenwürde.

Dr. Johannes Fischer ist Professor für Theologische Ethik und Leiter des Instituts für Sozialethik, Zürich. Lic. theol. Stefan Gruden ist Forschungsassistent (Schwerpunkt Ethik) an der Universität Zürich. Lic. theol. Esther Imhof ist Forschungsassistentin in einem durch den Schweizerischen Nationalfonds geförderten Projekt, Zürich. Dr. des. Jean-Daniel Strub ist Leiter des Sekretariats der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin in der Schweiz, Zürich.

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Inhaltsverzeichnis
Titel1
Inhalt6
Einleitung12
Lektion 1: Was ist Ethik?18
1.1 Einleitung18
1.2 Zum Wort ›Ethik‹ und seiner Herkunft21
1.3 Zu den Anfängen ethischen Denkens in der griechischen Aufklärung antike und moderne Ethik21
1.4 Was ist Ethik? Eine Definition25
1.5 Was ist Moral? Zwei methodische Zugänge27
1.6 Die analytische Zugangsweise. Ein Beispiel29
1.7 Die Zweiteilung der Sprache der Moral: deontische und evaluative Moralbegriffe normative und evaluative Urteile31
1.8 Deontische und konsequentialistische Bewertung von Handlungen und Handlungsweisen35
1.9 Kognitivismus-Nonkognitivismus Relativismus-Universalismus37
1.10 Zusammenfassung41
Kontrollfragen42
Literatur42
Übung43
Lektion 2: Moral, ethische Standards, Recht48
2.1 Einleitung48
2.2 Moralische Perzeption und narrative Begründung48
2.3 Moralische Überzeugungen und deduktive Begründung53
2.4 Die beiden Ebenen der moralischen Orientierung56
2.5 Die moralische Perzeption61
2.6 Ethische Standards67
2.7 Moral und Recht72
2.8 Eine liberale Konzeption des Rechts74
Kontrollfragen79
Literatur79
Übung81
Lektion 3: Ethik als philosophische Reflexion auf Moral84
3.1 Einleitung84
3.2 Ethik als Reflexion auf Moral84
3.3 Ethik als philosophische Reflexion auf Moral: William Frankenas Einteilung der Ethik85
3.4 Normative und deskriptive Ethik87
3.5 Individual- und Sozialethik91
3.6 Allgemeine und Angewandte Ethik93
3.7 Ausblick: Handeln und Leben. Ein anderer terminologischer Gebrauch der Bezeichnungen ›ethisch‹ und ›Ethik‹101
3.8 Fazit101
Kontrollfragen102
Literatur102
Übung103
Lektion 4: Methodologie moralischer Urteilsbildung106
4.1 Einleitung106
4.2 Die deskriptive Explikation moralischer Begriffe106
4.3 Die Begründung moralischer Urteile: Fundamentismus114
4.4 Kohärentismus116
4.5 Ist Kohärenz eine hinreichende Bedingung für die Wahrheit moralischer Urteile? Die Fundierung der Moral in der moralischen Perzeption119
4.6 Das Modell des Überlegungsgleichgewichts123
4.7 Schlusstypen: Deduktion, Induktion, Abduktion128
4.8 Schlussbemerkung131
Kontrollfragen133
Literatur133
Lektion 5: Kohärentismus, ethische Theorien und Dilemmaentscheidungen136
5.1 Einleitung136
5.2 Das Modell des Überlegungsgleichgewichts am Beispiel der Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe136
5.3 Überlegungsgleichgewicht – ein konservatives Konzept?140
5.4 Die Integration von Theorieansätzen der normativen Ethik in ein kohärentistisches Konzept141
5.5 Gibt es moralische Dilemmata?146
5.6 Dilemmaentscheidungen, Güterabwägungen und Prinzip der Doppelwirkung149
5.7 Dilemmaentscheidungen und Kohärentismus160
Kontrollfragen162
Literatur162
Übung163
Lektion 6: Güter, Tugenden, Pflichten und Rechte168
6.1 Einleitung168
6.2 Güter170
6.3 Tugenden175
6.4 Pflichten184
6.5 Die Unterscheidung von Gütern, Tugenden und Pflichten in ihrer Bedeutung für die Konzeption der Ethik187
6.6 Rechte189
Kontrollfragen195
Literatur196
Übung197
Lektion 7: Zur Möglichkeit und Konzeption einer theologischen Ethik200
7.1 Einleitung200
7.2 Christliche Ethik – ein Widerspruch? Ein philosophischer Einwand202
7.3 Begründen oder Verstehen? Ein anderes philosophisches Verständnis von Ethik205
7.4 Der Vorrang des Verstehens vor dem Begründen208
7.5 Gründe für die Verdrängung der Bedeutungsdimension211
7.6 Der Einwand der Partikularität. Wahrheitsansprüche und diskursive Ansprüche212
7.7 Der Einwand des Subjektivismus: Realismus, Naturalismus und der Objektivitätsanspruch moralischer Urteile214
7.8 Die deskriptive Klärung der Perzeption als Aufgabe ethischer Reflexion221
7.9 Vier Ebenen der praktischen Orientierung222
7.10 Christliche Ethik – eine vorläufige Bestimmung232
Kontrollfragen235
Literatur236
Übung237
Lektion 8: Lebensführung als Thema christlicher Ethik242
8.1 Einleitung242
8.2 Lebensführung als Thema der Ethik242
8.3 Christliche Lebensführung unter den Bedingungen sozialer Differenzierung246
8.4 Glaube und Lebensführung: Luthers Traktat vom ehelichen Leben250
8.5 Rückblick262
Kontrollfragen265
Literatur265
Lektion 9: Glaube, Wissen und wissenschaftliche Theologie270
9.1 Einleitung270
9.2 Glaube und Wissen270
9.3 Wissenschaftliche Theologie278
9.4 Typen von Theologie280
9.5 Theologische Ethik als wissenschaftliche Disziplin294
9.6 Zur Terminologie: ›christliche‹, ›theologische‹ und ›evangelische‹ Ethik297
Kontrollfragen297
Literatur298
Lektion 10: Evangelische Ethik306
10.1 Einleitung306
10.2 Zum Profil evangelischer Ethik306
10.3 Zu den historischen Entstehungsbedingungen der Rechtfertigungslehre308
10.4 Luthers Traktat von der Freiheit eines Christenmenschen309
10.5 Zur heutigen Bedeutung der Rechtfertigungslehre für die evangelische Ethik317
10.6 Dogmatik und Ethik319
Kontrollfragen326
Literatur326
Übung327
Lektion 11: Evangelische Sozialethik und methodische Aspekte der evangelisch-theologischen Ethik330
11.1 Einleitung330
11.2 Evangelische Sozialethik330
11.3 Prinzipien evangelischer Sozialethik339
11.4 Zum Verhältnis von Individual- und Sozialethik342
11.5 Kirchen- und gesellschaftsbezogene Sozialethik344
11.6 Methodische Aspekte evangelisch-theologischer Ethik. Die Bedeutung der Bibel345
11.7 Evangelische Ethik und Kasuistik349
11.8 Schlussbemerkungen357
Kontrollfragen359
Literatur359
Übung360
Lektion 12: Ethik und Spiritualität362
12.1 Einleitung362
12.2 Eine Annäherung363
12.3 Ethik und Spiritualität366
12.4 Innen- und Außenaspekt von Spiritualität372
12.5 Zur Kontroverse über den Tugendcharakter christlicher Liebe375
12.6 Spiritualität und das Verständnis menschlichen Handelns379
Kontrollfragen385
Literatur385
Übung386
Lektion 13: Menschenwürde und Menschenrechte390
13.1 Einleitung390
13.2 Annäherungen an den Begriff der Menschenwürde390
13.3 Bestimmungen des Menschenwürdebegriffs392
13.4 Der Menschenwürdebegriff als Implikat des sozialen Begriffs des Menschen396
13.5 Wem eignet Menschenwürde? Zur kirchlichen und theologischen Debatte über den Status des ungeborenen menschlichen Lebens400
13.6 Welchen Wesen kommt Würde zu?408
13.7 Menschenrechte und ihre Begründung410
13.8 Die Spezifizierung von Menschenrechten413
13.9 Naturrecht416
Kontrollfragen418
Literatur419
Übung420
Lektion 14: Personen, Verantwortung, Werte422
14.1 Einleitung422
14.2 Personen422
14.3 Verantwortung – Annäherungen an den Begriff428
14.4 Typisierungen von Verantwortung432
14.5 Zur heutigen Situation von Verantwortung434
14.6 Werte441
14.7 Der Wertbegriff in der Naturethik447
14.8 Schlussbemerkung448
Kontrollfragen449
Literatur450
Übung451
Begriffsregister462

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