Inhaltsangabe:Einleitung: 'Der Erfolg eines Projektes hängt hauptsächlich von zwei Dingen ab: Glück und einem tollen Projektnamen' (Scott Adams, Das Dilbert Prinzip). Auch wenn Scott Adams Buch ein ironischer Blick auf die Wirtschaftswissenschaften ist, so steckt doch einiges an Wahrheit in dieser Aussage. Immer noch haben Projektmitarbeiter oft das Gefühl, dass sie auf den Erfolg ihres Projekts keinen direkten Einfluss haben. Dies rührt zum Großteil daher, dass Projekte nicht systematisch angegangen werden, sondern die Projektverantwortlichen sich auf ihr Bauchgefühl verlassen. Das Resultat sind notorisch verspätete Projekte, die ihr Budget gesprengt haben und dabei ein Ergebnis abliefern, welches hinter den Erwartungen zurückbleibt. Dies verärgert regelmäßig sowohl Kunden als auch Auftraggeber, die zu spät und zu einem zu hohen Preis ein schlechtes Produkt erhalten. Früher wurde bei Grundstücken meist nicht nach dem Preis gefragt, da die Banken das meiste finanziert haben. Dadurch wurde oft am Bedarf vorbei gebaut. Da in den 60er und 70er Jahren eine große Wachstumsphase herrschte, wurden die Objekte doch immer wieder vermietet. Man baute oft Wohn- und Geschäftshäuser, im unteren Teil des Hauses wurde ein Geschäft eröffnet, und oben wurden Wohnungen vermietet. Diese Objekte, meist in Fußgängerzonen und Orts- und Stadtzentren, sind heute die typischen Leerstandsgebäude. Außer in Fußgängerzonen, in Mittel und Oberzentren, wie zum Beispiel die Hirschstraße in Ulm und die Königsstraße in Stuttgart. Die heute oftmals leerstehenden Verkaufsflächen in Wohn- und Geschäftshäusern, wie oben beschrieben, sind für die heutigen Filialisten wie z.B. KIK, DM-Drogeriemarkt viel zu klein. In Oberzentren wie zum Beispiel Frankfurt und Stuttgart stehen riesige Büroflächen leer, da oft sogar Immobilienfonds am Markt vorbei gebaut bzw. investiert haben. Das lag unter anderem daran, dass Sie von Anlegern zuviel Kapital gesammelt hatten, keine bzw. falsche Marktanalysen erstellt haben und auch deshalb, weil die Märkte sich verändert haben. Heute verlangt die Bank, um in eine Finanzierung einzusteigen, dass bei mindestens 80 Prozent der vermietbaren Fläche schon langfristige Mietverträge mit 1a-Mietern, abgeschlossen sind. Da die Banken früher oft falsch investiert bzw. zu großzügig finanziert haben, sind sie heute viel vorsichtiger geworden. Ziel ist es mit Basel II die Sicherung einer angemessenen Eigenkapitalausstattung von Banken und die Schaffung einheitlicher [...]
Stephanie Ullmann, Dipl.-Betriebswirtin, geb.: 28.05.1983, Betriebswirtschaftsstudium Fachrichtung "Bau und Immobilien" an der Hochschule Biberach, Abschluss 2006 als Diplom-Betriebswirtin.
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