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Unternehmensethik und Corporate Citizenship

Wie ein globales Health Care Unternehmen ethische Zielsetzungen in seiner Geschäftstätigkeit operationalisiert und gesellschaftliche Verantwortung proaktiv übernimmt

AutorThomas Müller
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl275 Seiten
ISBN9783836602464
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Problemstellung: Die vorliegende Diplomarbeit widmet sich der Frage, wie Moral und Gewinn auf der Grundlage unternehmensethischer Reflexion zu einem tragfähigen Ausgleich geführt bzw. füreinander fruchtbar gemacht werden können. Am Beispiel des Schweizer Pharmakonzerns Novartis AG werden Möglichkeiten dargestellt, wie ein Unternehmen seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und ethische Prinzipien fest in seine Geschäftstätigkeit integrieren kann. Dabei werden als Grundlage dieser Arbeit zunächst die theoretischen Ansätze wichtiger Vertreter der Wirtschafts- und Unternehmensethik vorgestellt und einer vergleichenden Beurteilung unterzogen. Dabei wird insbesondere auf den Gegensatz zwischen präferenz- und restriktionentheoretischen Ansätzen eingegangen. Die konzeptionelle Arbeit Klaus Leisingers, heute Präsident der Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung, bildet den Übergang zur Darstellung der Wahrnehmung unternehmensethischer und gesellschaftlicher Verantwortung bei Novartis. Hierbei wird zunächst durch eine Schilderung der Entstehung und Geschichte des Unternehmens, seines Selbstverständnisses und seiner Ziele, ein erster Einblick in das Unternehmen gegeben. Anschließend wendet sich die Arbeit der aktuellen Corporate Citizenship-Strategie des Unternehmens zu. Hierfür bildet die Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung den Ausgangspunkt. Die darauf folgende Auseinandersetzung mit den verschiedenen Säulen der Corporate Citizenship -Strategie wird von folgenden Fragestellungen geleitet: - Welche besondere ethische Verantwortung kommt der pharmazeutischen Industrie zu? - Auf welcher Basis beruht die Corporate Citizenship-Strategie, wie entstand sie? - Auf welche Bereiche erstreckt sie sich und welche konkreten Maßnahmen umfasst sie dort jeweils? - Wie gestaltet sich die Implementierung der Strategie? An diese Untersuchung schließt sich, auch im Hinblick auf die im ersten Teil vorgestellten theoretischen Fundamente der Unternehmensethik, eine zusammenfassende Beurteilung der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung bei Novartis an. Abgerundet wird die Arbeit mit einem Resumé der gewandelten Rolle und Verantwortung der Unternehmen in einer globalisierten Welt. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Warum Unternehmensethik?1 2.Aktuelle theoretische Ansätze zur Wirtschafts- und Unternehmensethik im Spannungsfeld zwischen präferenz- und restrikitionstheoretischen Ansätzen4 2.1Peter Ulrich: Die Idee [...]

Thomas Müller, geboren 1981 in Erlangen, wuchs in Regensburg auf und studierte 2001 bis 2006 in Passau Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien mit angloamerikanischem Schwerpunkt. Durch zwei Praktika in der pharmazeutischen Industrie und Lehrveranstaltungen zur Unternehmensethik entstand die Idee, sich in der Diplomarbeit intensiv mit dem Thema Corporate Citizenship auseinanderzusetzen. Beruflich ist der Autor derzeit als Trainee bei der Deutschen Bank tätig.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
1. Warum Unternehmensethik?6
2. Aktuelle theoretische Ansätze zur Wirtschafts- und Unternehmensethik im Spannungsfeld zwischen präferenz- und restriktionstheoretischen Ansätzen10
2.1 Peter Ulrich: Die Idee des republikanischen Liberalismus und des lebenspraktisch vernünftigen Wirtschaftens als Gegenentwurf zur „Marktgesellschaft“13
2.1.1 Grundlegende Thesen des Ulrichschen Ansatzes13
2.1.2 Kritik am herkömmlichen ökonomischen Rationalitätsbegriff15
2.1.3 Der Weg zu einem „vernünftigen“ Wirtschaften19
2.1.4 Der republikanische Liberalismus als Alternative zur „Marktgesellschaft“23
2.1.5 Wirtschaftsbürgerethik als individualethische Ausprägung des republikanischen Liberalismus27
2.1.6 Unternehmensethik und Ulrichs Kritik am Gewinnprinzip31
2.1.7 „Ethikmaßnahmen“ in der Unternehmenspraxis37
2.2. Die Rahmenordnung als systematischer Ort der Moral – der wirtschafts- und unternehmensethische Ansatz Karl Homanns44
2.2.1 Grundlagen der Theorie Homanns44
2.2.2 Die Legitimation des marktlichen Wettbewerbs47
2.2.3 Dilemmastrukturen als Grundlage des restriktionentheoretischen Ansatzes49
2.2.4 Die Rahmenordnung als systematischer Ort der Moral52
2.2.5 Grundlegende Aufgaben der Unternehmensethik54
2.2.6 Die Prüfung moralischer Forderungen an das Unternehmen57
2.2.7 Komplementarität und Konflikt zwischen Moral und Gewinn57
2.2.8 Strategien zur Auflösung des ethisch-ökonomischen Konfliktes59
2.2.9 Strategische und kommunikative Rationalität63
2.3 Moral und Eigeninteresse durch Investitionen in die wechselseitige Besserstellung vereinbar machen – Die ökonomische Ethik Andreas Suchaneks66
2.3.1 Theoretische Voraussetzungen der Theorie Suchaneks66
2.3.2 Die Verantwortung der Unternehmen70
2.3.3 Handlungsbedingungen statt Gesinnungen als zentrale Grundlage der Unternehmensethik bei Suchanek73
2.3.4 Investitionen in die wechselseitige Besserstellung zur Auflösung von Dilemmastrukturen75
2.3.5 Die Bedeutung und moralische Qualität der Institutionen76
2.4 Der unternehmensethische Ansatz Daniel Dietzfelbingers80
2.4.1 Das Unternehmen und seine Verantwortung gegenüber seinen Ansprechgruppen80
2.4.2 Erfolgsfaktoren im Unternehmen82
2.4.3 Instrumente der Unternehmensethik und ihre Zielsetzungen84
2.4.4 Unternehmenskultur als Gesamtheit der Wertvorstellungen und Leitbilder im Betrieb85
2.4.5 Corporate Citizenship86
2.4.6 Zusammenspiel von Individual-, Unternehmens- und Wirtschaftsethik89
2.4.7 Anknüpfungspunkte zwischen Ethik und Ökonomie90
2.4.8 Der Stilgedanke als Synthese ökonomischer und ethischer Zielvorstellungen92
2.5 Vergleichende Beurteilung der verschiedenen Ansätze94
2.5.1 Vergleichende Gegenüberstellung der verschiedenen Ansätze94
2.5.2 Beurteilung der verschiedenen Ansätze107
2.6 Die konzeptionelle Arbeit Klaus M. Leisingers als Brücke zwischen unternehmensethischer Theorie und der Anwendung bei der Novartis AG113
2.6.1 Hintergründe und Entstehungsbedingungen einer modernen Unternehmensethik114
2.6.2 Ziele und Aufgaben der Unternehmensethik116
2.6.3 Grundlinien der Unternehmensethik117
2.6.4 Instrumente und Adressaten der Unternehmensethik120
2.6.5 Ökonomische Chancen einer ethischen Geschäftsführung125
2.6.6 Implikationen für verantwortungsbewusste Unternehmen126
2.6.7 Die besondere Verantwortung forschender Arzneimittelhersteller128
3. Unternehmensethik und Corporate Citizenship am Beispielder Novartis AG133
3.1 Die Entstehung des Unternehmens, sein Selbstverständnis und seine besondere Verantwortung als forschender Arzneimittelhersteller133
3.2 Die derzeitige Corporate Citizenship-Strategie bei Novartis149
3.2.1 Die Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung150
3.2.2 Der UN Global Compact als Basis der Corporate Citizenship Strategie bei Novartis160
3.2.3 Die vier Säulen der Corporate Citizenship Strategie: Patienten, Mitarbeiter, HSE und Business Conduct200
3.2.4 Problemfeld „Patente am Leben“226
3.3 Beurteilung und Interpretation der Corporate Citizenship Strategie im Hinblick auf Aussagen der unternehmensethischen Theorie241
4. Fazit: „The social responsibility of business is to increase its profits”?258
Quellenverzeichnis265

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