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Wohnen im Alter

Zeitgemäße Alternativen für einen neuen Lebensabschnitt

AutorJörg-Rüdiger Sieck
VerlagHumboldt
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl161 Seiten
ISBN9783869108261
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Eigene Wohnung, Seniorendomizil, Wohngemeinschaft oder doch betreutes Wohnen? Heute gibt es viele altersgerechte Wohnformen für die zweite Lebenshälfte. Dieses Buch beschreibt attraktive Modelle, zeigt Vor- und Nachteile und gibt Antworten auf alle wichtigen Fragen. Mit Fragebogen: Was passt zu mir?

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Leseprobe
Sicher betreut und gepflegt (S. 112-113)

Die Mehrheit der Menschen wird auch in Zukunft so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben. Erst mit 80 + be ginnt in den allermeisten Fällen eine Stufe der Pflegebedürftigkeit, die eine andere Wohn- und Lebensform erfordert, weil ambulante Hilfen nicht mehr ausreichen, um die Versorgung sicherzustellen.

Das bedeutet aber nicht automatisch den Umzug in ein Alten- und Pflegeheim, in dem 70 Prozent aller Plätze mittlerweile Pflegeplätze sind. Als Alternative zum Heim bieten sich ambulant betreute Wohn- und Hausgemeinschaften an. Die gemeinschaftlich organisierte Pflege und Betreuung von älteren, hilfs- oder pflegebedürftigen Menschen, die nicht mehr aus eigener Kraft eine gemeinschaftliche Wohnform verwirklichen können, ist eine Errungenschaft vieler engagierter Pflegedienste und Vereine der Altenhilfe.

Betreute Wohngruppen

Betreute Wohngruppen sind für Menschen mit Hilfe- und Pflgebe darf gedacht, die alleine nicht mehr gut zurechtkommen. Diese relativ neue Wohnform wird auch „Wohngemeinschaft für Pflege be dürftige", „Pflegewohngruppe im Quartier", „Pflegewohngruppe" oder „Wohngemeinschaft mit Betreuung" genannt. Sowohl bei älteren Menschen und deren Angehörigen als auch bei Akteuren der Altenhilfe stößt dieses Wohnkonzept auf wachsendes Interesse. Bislang gibt es rund 200 betreute Wohngruppen in Deutschland. Die Initiatoren sind häufig kleinere Organisa- tionen, in der Mehrzahl ambulante Pflegedienste, aber auch Se - niorenvereine oder An gehörige. Die Bewohner betreuter Wohngruppen leben in barrierefrei umgestalteten Wohnungen, die in normalen Wohngebieten oder Stadtteilen zu finden sind. So können sie in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben und bestehende nachbarschaftliche Kontakte erhalten. Die in der Wohnung lebenden Personen sind keine Heimbewohner, sondern Mieter der Wohnung. Sie bzw. ihre Angehörigen bestimmen, wer die Pflege und Betreuung übernimmt, mit wem die Wohnung geteilt wird, wie diese ausgestattet wird und was gegessen und getrunken wird. Betreute Wohngemeinschaften unterliegen nicht dem Heimgesetz. Das bedeutet, die Ausstattung der Wohnung muss sich nicht nach besonderen Vorschriften richten, und die Be wohner können über den Personaleinsatz selbst bestimmen. In einer betreuten Wohngemeinschaft leben meist bis zu sechs Menschen zusammen. Neben einer Wohnküche und einem Wohnzimmer hat jeder Mieter sein eigenes Zimmer. Unterstützt werden sie durch Betreuungspersonal, das den Haushalt organisiert und den Alltag gestaltet.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einführung8
Gesellschaftliche Veränderung13
Leben in den vertrauten vier Wänden16
Lange die Selbstständigkeit bewahren17
Heimisch21
Alternative: Wohnraumanpassung25
Untervermieten und Wohnungstausch29
Umziehen zur rechten Zeit30
Wohnen für Hilfe in Spanien36
Wohnen für Hilfe in Darmstadt38
Wohnen für Hilfe in London40
Alternative: Betreutes Wohnen zu Hause40
Alles klappt gut44
Ehrenamtliche Hilfe und Nachbarschaftshilfe47
Gesicherte Betreuung in quartiersbezogenen Wohnprojekten49
Neue Wege gehen – die Wohn- und Lebenssituation ändern54
Gemeinschaftliches Wohnen54
Gute Gemeinschaft56
Wohn- und Hausgemeinschaften60
Wohnung suchen61
Mutig63
Alternative Wohnprojekte65
Eher langweilig67
Mehrere Generationen unter einem Dach68
Stimmungsbilder aus dem Haus Mobile71
Gute Gemeinschaft74
Stimmen der Bewohner76
Projekt Lutterothstraße 39, Hamburg80
Projekt Max- Brauer- Allee in Hamburg82
Mit den Kindern zusammenleben82
Drei Generationen unter einem Dach im Schwarzwald83
Aktionsprogramm Offener Treff86
Ins Ausland gehen87
Wohnprojekte bei unseren Nachbarn89
Betreutes Wohnen92
Pflegebedürftigkeit102
Zukunftsmarkt?103
Nachahmenswerte Wohnanlagen104
Altenwohnanlagen108
Seniorenresidenzen und Wohnstifte110
Urlaubsatmosphäre111
Sicher betreut und gepflegt113
Betreute Wohngruppen113
Das Braunschweiger Modell117
Hilfe zur Selbsthilfe120
Vollkommen zufrieden122
Das Berliner Modell122
Förderung und Nähe125
Vorbild für Chemnitz: Berlin126
Das Bielefelder Modell127
Besser als Betreutes Wohnen130
Organisation des Tagesablaufs130
Betreute Hausgemeinschaften131
Nachahmenswerte Beispiele für betreute Hausgemeinschaften133
Alten- und Pflegeheime138
Heim ist nicht gleich Heim138
Pflegestufen143
Das „richtige Pflegeheim finden144
Abgezockt und totgepflegt145
Anhang155
Literatur155
Adressen und weiterführende Information157
Register161

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