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Was ist krank? Was ist gesund?

Zum Diskurs über Prävention und Gesundheitsförderung

AutorJohannes Kiesel
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl380 Seiten
ISBN9783593418650
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR
In den aktuellen Debatten über das Gesundheitswesen verwischen die Grenzen zwischen »krank« und »gesund« zusehends. Ist jemand, der die genetische Disposition zu einer Erkrankung besitzt, als krank zu bezeichnen? Und wie lässt sich Gesundheit von Leistungsfähigkeit oder Glück abgrenzen bzw. Krankheit von Behinderung oder Schwäche? Johannes Kiesel entwickelt Begriffe von Krankheit und Gesundheit, die verschiedene Vorstellungen zusammenführen, und unternimmt darauf aufbauend eine Klärung der Begriffe »Prävention« und »Gesundheitsförderung«.

Johannes Kiesel, Dr. phil., ist Mitarbeiter am Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation sowie am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung10
1 Wissen und Erkenntnis14
1.1 Annäherungen an den Begriff des Wissens15
1.2 Wissen und Begründung29
1.3 Formen theoretischer Begründung: Beschreiben48
1.4 Formen theoretischer Begründung: Erklären59
1.5 Beschreiben und Erklären in der Wissenschaft75
1.6 Wissen in der Medizin81
2 Dispositionen und aktuale Eigenschaften100
2.1 Die Diskussion zu Dispositionsbegriffen105
2.1.1 Logizistische Ansätze und Reduktionssätze105
2.1.2 Hypothetische Bedingungssätze109
2.1.3 Dispositional versus aktual113
2.1.4 Der Ansatz von Mellor116
2.1.5 Der Ansatz von Fara120
2.2 Vorschlag eines Konzepts zu Dispositionsbegriffen124
2.2.1 Merkmale und aktuale Eigenschaften125
2.2.2 Der Begriff der Disposition129
2.2.3 Dispositionen von Dingen132
2.2.4 Menschen als Träger von Dispositionen137
2.2.5 Theoretische Entitäten als Träger von Dispositionen144
3 Krankheit148
3.1 Sprechweisen Gesundheit und Krankheit betreffend150
3.2 Was sollen ein Krankheits- und ein Gesundheitsbegriff leisten?157
3.3 Die Diskussion über Krankheits- und Gesundheitskonzepte160
3.3.1 Die »Gesundheitsdefinition« der WHO162
3.3.2 Der Ansatz von Boorse164
3.3.3 Der Ansatz von Canguilhem168
3.3.4 Der Ansatz von Nordenfelt170
3.3.5 Das Konzept der »Malady«172
3.3.6 Ein allgemeiner Krankheitsbegriff?176
3.4 »Krankheit«: ein neuer begrifflicher Vorschlag180
3.4.1 Körperliche Funktionsdefekte183
3.4.2 Psychische Funktionsdefekte188
3.4.3 Aktuales oder zukünftiges Leiden des Betroffenen191
3.4.4 Einschränkende Bedingungen195
3.4.5 Kontroverse Sichtweisen203
3.4.6 Das Problem der Ursächlichkeit209
3.4.7 Die Leistungsfähigkeit unseres Vorschlags216
4 Gesundheit222
4.1 Negative Bestimmungen von Gesundheit223
4.1.1 Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit223
4.1.2 Gesund und krank als Pole eines Kontinuums224
4.2 Positive Bestimmungen von Gesundheit226
4.2.1 Beispiele positiver Konzepte von Gesundheit227
4.2.2 Vorschlag eines positiven Gesundheitsbegriffs: Partikuläre Gesundheit als Disposition gegen Krankheit231
5 Gesundheitsrisiken, Prävention und Gesundheitsförderung242
5.1 Die Begriffe Gesundheitsrisiken, Prävention und Gesundheitsförderung243
5.2 Wissen in Prävention und Gesundheitsförderung252
6 Rationales Entscheiden im Gesundheitsbereich264
6.1 Wissen, Entscheiden und Rationalität265
6.2 Risiken, Chancen und klassische Entscheidungsstrategien269
6.3 Empirische Erkenntnisse zu Risikowahrnehmung und Risikoverhalten277
6.3.1 Einschätzung von Gefährdungen und Bewertung von Gesundheitsrisiken277
6.3.2 Empirische Ergebnisse zu Diskontierungen im Gesundheitsbereich284
6.4 Rationalität und Rationalisierungen im Gesundheitsbereich290
6.4.1 Rationalität von Einschätzungen und Bewertungen290
6.4.2 Bezug objektiver Wahrscheinlichkeiten auf den Einzelfall295
6.4.3 Rationalität von Diskontierungen300
6.4.4 Was ist vernünftig?301
6.5 Konsequenzen für Programme zu Prävention und Gesundheitsförderung305
Literatur312
Dank322
Register324

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