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E-Book

Erfolgsfaktoren von Markenerweiterungen

AutorNina Mahnik, Wolfgang Mayerhofer
VerlagDUV Deutscher Universitäts-Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl299 Seiten
ISBN9783835057135
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Nina Mahnik und Wolfgang Mayerhofer stellen ein Modell zur Erklärung der Akzeptanz von Markenerweiterungen vor und überprüfen es empirisch für PKW-Marken, für Marken aus dem Unterhaltungs- und Telekommunikationsbereich sowie für Lebensmittelmarken. Es wird deutlich, dass die Markenwahrnehmung der Konsumenten eine zentrale Rolle spielt und dem Aufbau, der Führung und Pflege von Marken hohe Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

Mag. Nina Mahnik war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Werbewissenschaft und Marktforschung der Wirtschaftsuniversität Wien und ist derzeit in der Marktforschung bei The Coca-Cola Company Österreich tätig.
Prof. Dr. Wolfgang Mayerhofer lehrt am Institut für Werbewissenschaft und Marktforschung der Wirtschaftsuniversität Wien mit den Forschungsschwerpunkten Markt-, Marken- und Werbeforschung.

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Leseprobe

3 Konzeptionalisierung des empirischen Projektes (S. 69-70)

Der gesamte Ablauf des empirischen Projektes kann in fünf Phasen unterteilt werden. In Phase 1 wurde auf der Basis eines umfangreichen Literaturstudiums eine Vorauswahl möglicher Produkte und Marken getroffen. Die in Phase 2 durchgeführte Vorstudie diente in erster Linie dazu, die Vielfalt an Marken auf Basis der Beurteilungskriterien „Vertrautheit", „Produktvielfalt", „Ähnlichkeit" und „Bezug zum Herkunftsland" zu reduzieren. Phase 3 beschäftigte sich mit den geplanten Erweiterungsproduktgruppen und erhob bei einem kleinen Sample die Markenbekanntheit in diesen Produktkategorien sowie die Nähe von potentiellen Erweiterungen zu bestehenden Marken. Auf Basis der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Informationen wurde ein Fragebogen erstellt, welcher einem Pretest unterzogen wurde (Phase 4).

Ziel dieser Phase war es, die gewählten Operationalisierungen auf ihre Brauchbarkeit zu überprüfen, bei Mehrfachoperationalisierungen die bestmögliche Variante zu finden, sowie nicht zuletzt die Fülle an Eigenschaften zur Einstellungsmessung zu reduzieren und etwaige Unklarheiten und Verständnisschwierigkeiten bei Frageformulierungen zu beseitigen. Phase 5 stellt letztlich die eigentliche Hauptstudie dar und umfasst eine Stichprobe von 330 Personen. Im Zeitraum von Oktober bis November 2003 wurden insgesamt drei Vorstudien bei unterschiedlichen Gruppen von Befragten durchgeführt. Wesentliche Ziele dieser Vorstudien betrafen die Auswahl der Produktgruppen und der Marken sowie die Eignung von unterschiedlichen Operationalisierungen einzelner Erhebungstatbestände. Die Auskunftspersonen von Vorstudie 1 und 2 waren fortgeschrittene MarketingstudentInnen der Wirtschaftsuniversität Wien, die Ergebnisse aus Vorstudie 3 stammen aus einem Convenience Sample, welches zur Hälfte im Großraum Wien rekrutiert wurde.

3.1 Vorstudie 1

Auf Basis einer Literaturrecherche und eines Brainstormings wurde eine Vorauswahl der in die Vorstudie 1 einbezogenen Marken getroffen. Ausschlaggebend für die getroffene Wahl waren vor allem eine hohe Markenbekanntheit, eine unterschiedlich ausgeprägte Produktvielfalt und Bindung der Marke an das Herkunftsland. Außerdem sollten Marken aus möglichst unterschiedlichen Stammproduktbereichen gewählt werden. In die Vorstudie 1 wurden schließlich Marken aus dem Pkw- (Skoda, Volkswagen, Honda, BMW), Lebensmittel- (Knorr, Barilla, Recheis, Suchard, Manner), Elektronik- (Nokia, Sony) und aus dem Kosmetikbereich (Nivea) einbezogen. Insgesamt füllten 96 Studentinnen und Studenten der Vorlesung aus Marktforschung einen standardisierten Fragebogen zum Thema „Marke" in Form einer Klassenzimmerbefragung aus. 36 Prozent der Befragten waren Männer und 64 Prozent Frauen. Das Durchschnittsalter betrug 23 Jahre. Im Folgenden werden die Ergebnisse der Vorstudien auszugsweise angeführt, soweit sie für das Verständnis des Designs der Hauptstudie notwendig sind. Eine umfassende Darstellung aller Ergebnisse findet sich bei MAHNIK (2004). Erhebungstatbestände der Vorstudie 1 waren:

Produktdominanz bei ausgewählten Marken
Länder-/Regionenbezug dieser Marken
Vertrautheit mit den Marken

Ähnlichkeit von Markenpaaren ausgewählter Produktgruppen Subjektiv wahrgenommene Produktvielfalt von Marken Soziodemographie (Geschlecht, Alter, Heimatland, Pkw-Besitz)

Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Herausgebers6
Inhaltsverzeichnis9
Abbildungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis17
Formelverzeichnis19
1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit20
2 Theoretische Grundlagen der Markenführung24
2.1 Markenvielfalt24
2.1.1 Markenbewusstsein der Konsumenten28
2.1.2 Werbeaufwand nach Werbeträgergruppen und Sektoren30
2.1.3 Werbung als Informationsquelle30
2.2 Bedeutung von Marken31
2.2.1 Einfluss des Herkunftslandes32
2.3 Markenbilder und Markenschemata38
2.4 Markenimage und Markenpositionierung40
2.5 Markenwert46
2.6 Markenstrategien48
2.6.1 Mehrmarkenstrategie und Markenportfolio50
2.6.2 Probleme des Markenschutzes55
2.7 Markenerweiterungen58
2.7.1 Ziele, Vorteile und Gefahren von Markenerweiterungen61
2.7.2 Einflussfaktoren auf den Erfolg von Markenerweiterungen64
2.8 Ansätze zur Messung des Erfolges von Markenerweiterungen72
2.8.1 Einstellung72
2.8.2 Präferenz74
2.8.3 Kaufabsicht und Nutzungswahrscheinlichkeit76
2.9 Methodische Probleme80
2.9.1 Empfehlungen für die Durchführung eines empirischen Projektes zum Thema Markenerweiterungen84
3 Konzeptionalisierung des empirischen Projektes88
3.1 Vorstudie88
3.1.1 Ergebnisse Vorstudie 189
3.1.2 Mögliche Produkt-Marken-Konzepte91
3.2 Vorstudie 296
3.3 Vorstudie 397
3.3.1 Ergebnisse zum Themenbereich Marke97
3.3.2 Ergebnisse zum Themenbereich Produkt101
3.3.3 Ergebnisse zum Themenbereich Konsument104
3.3.4 Ergebnisse zum Themenbereich Kommunikation107
3.3.5 Ergebnisse zum Themenbereich Akzeptanz von Produkt-Marken- Konzepten108
3.3.6 Reduktion der Items zur Einstellungsmessung mittels Faktorenanalyse112
4 Hauptstudie118
4.1 Beschreibung der Studie118
4.2 Modelltheoretische Annahmen und Hypothesen120
4.2.1 Inhaltliche Hypothesen126
4.3 Ergebnisse Hauptstudie130
4.3.1 Beschreibung der Stichprobe130
4.3.2 Ergebnisse zum Thema Marke134
4.3.3 Ergebnisse zum Thema Produkt141
4.3.4 Positionierung der Länder mittels Korrespondenzanalyse145
4.3.5 Ergebnisse zum Thema Konsument151
4.3.6 Ergebnisse zum Thema Kommunikation153
4.3.7 Ergebnisse zum Thema Akzeptanz von Produkt-Marken-Konzepten155
4.3.8 Einstellung zu Erweiterungen der Marken Sony und Nokia177
4.4 Positionierung der Marken mittels Korrespondenzanalyse179
4.4.1 Positionierung der Marken Barilla, Knorr und möglicher Erweiterungen179
4.4.2 Positionierung der Marken Nokia, Sony und möglicher Erweiterungen181
4.4.3 Positionierung der Marken Volkswagen, Honda und möglicher Erweiterungen183
4.4.4 Positionierung der Marken Knorr, Barillla, Nokia, Sony, Honda, Volkswagen und möglicher Erweiterungen185
5 Einflussfaktoren auf die Akzeptanz von Markenerweiterungen195
5.1 Operationalisierung des Konstruktes Akzeptanz195
5.1.1 Skalenkonstruktion und Datenmanipulation195
5.1.2 Ergebnisse zum Konstrukt Akzeptanz201
5.1.3 Korrelation zwischen Kauf-/Nutzungswahrscheinlichkeit, Markenpräferenz und Einstellung zur Erweiterung208
5.2 Modellberechnungen mittels Regressionsanalysen215
5.2.1 Einführung in das Verfahren der Regressionsanalyse215
5.2.2 Teilmodelle220
5.2.3 Integration der Teilmodelle zu einem Gesamtmodell249
5.2.4 Globalmodell unter Einbeziehung von Daten aus Vorstudien263
6 Zusammenfassung und Empfehlungen268
Literaturverzeichnis280
Tabellen und Abbildungen316

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