Masterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: passed, University of Wales, Aberystwyth (FernUni Hagen/Allfinanzakademie Hamburg), Veranstaltung: Master of Business Administration Financial Services (UoW), 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Suche expandierender Unternehmen nach Investoren macht eine internationale Ausrichtung notwendig. Der nationale Kapitalmarkt reicht nicht mehr aus. Dieses wird deutschen Unternehmen jedoch erschwert. HGB-Abschlüsse enthalten für Investoren keine international vergleichbaren Informationen. Die deutsche Rechnungslegung wird durch steuerliche Aspekte und von Gestaltungsspielräumen geprägt, internationale Rechnungslegungsvorschriften, wie die IFRS trennen strikt zwischen Handels- und Steuerbilanz und bieten kaum Gestaltungsspielräume. Für Personen mit allgemeinwirtschaftlichem Wissen ist die internationale, betriebswirtschaftlich ausgerichtete Rechnungslegung einfacher zu verstehen. In der Verfassung des IASC wurde das Ziel gesetzt, mit den IAS 'qualitativ hochwertige' Rechnungslegungsstandards herauszugeben. Hiermit sollen den Adressaten Abschlussinformationen bereitgestellt werden, die sie in ihren wirtschaftlichen Entscheidungen unterstützen. Die Rechnungslegung nach HGB entspricht nicht den betriebswirtschaftlichen Erfordernissen. Im Ausland begründete dies in der Vergangenheit Unverständnis. Durch den Zusammenschluss europäischer Staaten in der EG wurde das Handelsrecht angepasst. Mit Wirkung ab 1986 trat das Bilanzrichtlinien-Gesetz in Kraft. Die zunehmende Globalisierung der Märkte führte schließlich zur Weiterentwicklung der Rechnungslegung. Rechnungslegende Unternehmen forderten die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse, der Gesetzgeber befasste sich mit der Legitimation der Rechnungslegung nach internationalen Maßstäben. Eine Übernahme der IFRS in die deutsche Rechnungslegung ist so nicht möglich. Das Handelsrecht ist in das gesamte deutsche Rechtssystem eingebunden. Es nimmt erheblichen Einfluss auf das Gesellschaftsrecht und wirkt im Steuerrecht. Beginnend mit der Entstehungsgeschichte der Rechnungslegungskonzeptionen nach IAS und HGB werden in diesem Buch die unterschiedlichen Ausrichtungen herausgearbeitet. Es folgt ein Kapitel über die Träger der Rechnungslegungen. Die Zielsetzungen und Adressaten der Jahresabschlussinformationen nach HGB und IAS werden konkretisiert. Die Rechnungslegungsnormen werden vorgestellt. Mit dem Fokus auf die Relevanz zur Zielerreichung werden die Prinzipien der Rechnungslegungen nach IAS vorgestellt und mit denen des HGB verglichen. Markante Unterschiede werden anhand von einzelnen Bilanzpositionen verdeutlicht. Auch die Ansatzkriterien und die Wertmaßstäbe werden auf ihren Beitrag zur Zielerreichung geprüft.
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