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E-Book

Das 15-Minuten-Zielgespräch

Wie Sie Ihre Verkäufer zu Spitzenleistungen bringen

AutorKarl Herndl
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl195 Seiten
ISBN9783834987556
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Das 15-Minuten-Zielgespräch ist eine Methode, mit der es gelingt, Führungsgespräche im Vertrieb effizient und knackig zu gestalten. Anhand verschiedener Gesprächssituationen wird gezeigt, welche Fragen in welchen Situationen am schnellsten zum Kern der Sache führen. Die Beispiele sind so detailliert beschrieben, dass der Leser die Texte wie ein Drehbuch für die Durchführung seiner eigenen Führungsgespräche verwenden kann. Die zweite Auflage enthält ein hilfreiches Kapitel, welche Fehler bei der Anwendung des 15-Minuten-Zielgesprächs auftreten und wie man sie vermeiden kann.

Karl Herndl ist seit 1997 Geschäftsführer der 'Karl Herndl Training KG'. Er führt Projekte und Seminare zur Verkaufsförderung in Österreich und Deutschland durch. Seine Bücher 'Führen im Vertrieb' und 'Auf dem Weg zum Profi im Verkauf' sind ebenfalls bei Gabler erschienen.

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Leseprobe

1. Die Grundlagen (S. 9-10)

1.1 Wie sieht die Ausgangssituation aus?

Ich hatte in den letzten Jahren die Gelegenheit, mit mehreren Hundert Führungskräften im Vertrieb Seminare durchzuführen. Die Damen und Herren kamen aus den unterschiedlichsten Branchen, überwiegend aber aus dem Segment Finanzdienstleistung und Versicherung.

Die Grundlage der Seminare bildete das Erkennen und Bearbeiten der eigenen Komfortzonen in der täglichen Führungsarbeit. Diese Komfortzonen „rote Linien“ bezeichnen eine Grenze, vor der Führungskräfte immer wieder umkehren, wenn sie sich konkret mit ihren Mitarbeitern und deren Entwicklung beschäftigen sollen.

Im nächsten Schritt wurde dann der erfolgreiche Verkaufsprozess in dem jeweiligen Unternehmen analysiert und entsprechende Verfahren und Verhaltensweisen abgeleitet, die die Verkäufer im Verkaufsgespräch erfolgreicher machen würden. Anschließend standen die Entwicklungsgespräche, die mit den Verkäufern geführt werden, im Blickpunkt des Interesses. Wir haben gemeinsam mit den Teilnehmern in diesen Seminaren sehr viel experimentiert, Strukturen ausprobiert, Fragen entwickelt und verfeinert.

Da in den Entwicklungsgesprächen mit den Verkäufern immer wieder dieselben Inhalte thematisiert werden, lässt sich die Bearbeitung dieser Inhalte weitgehend standardisieren. Schnell wurde auch klar, dass es nur eine Viertelstunde dauert, wenn man mit einem Verkäufer in einem Gespräch nur ein Entwicklungsfeld anspricht. So ist dann das 15-Minuten-Zielgespräch entstanden. Mit Verkäufern zu arbeiten und für deren Ergebnisse verantwortlich zu sein, ist eine sehr große Herausforderung.

Führungsarbeit direkt am Mann heißt, niemals „locker“ zu lassen und bereit zu sein, sich ständig auf einen Prozess der Auseinandersetzung einzulassen. Führungskräfte dieser Ebene sind immer wieder mit den Stimmungen, Problemen und Eigenheiten ihrer Verkäufer konfrontiert. Sie machen vermutlich den schwierigsten Job in der Führungsstruktur eines Unternehmens. Der Wert dieser Arbeit wird oft unterschätzt. Je weiter oben Führungskräfte im Unternehmen angesiedelt sind, desto weniger müssen sie sich konkret mit den Verkäufern auseinandersetzen.

Das Führen von Verkäufern ist also ein schwieriger Prozess, der in der Praxis auch leider viel zu oft nicht jene Entwicklung bringt, die bei einem konsequenten Führungsverhalten möglich wäre. Vorgesetzte geben sich zu oft mit dem Erreichen von Teilzielen zufrieden und akzeptieren Ausreden von Mitarbeitern, vor allem dann, wenn die Verkaufsleistungen insgesamt zufriedenstellend sind. Ziele und Maßnahmen werden meist zu wenig konkret vereinbart, und das Einfordern von Absprachen erfolgt nicht konsequent genug.Wenn die Potenziale der Verkäufer tatsächlich genutzt werden sollen, dann muss vorher noch eine Menge in das Verhalten der Führungskräfte investiert werden.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt7
1. Die Grundlagen9
1.1 Wie sieht die Ausgangssituation aus?9
1. Quantität wird mit Qualität verwechselt11
2. Der Redeanteil der Führungskräfte ist zu hoch13
3. Die Fragenund Pausentechnik wird nicht bewusst eingesetzt14
4. Die Zahlen stehen zu sehr im Vordergrund und nicht die Inhalte15
5. Angst vor Controlling16
6. Mangelnde Konfliktfähigkeit18
7. Angst vor Konsequenzen20
8. Unternehmensziele mittragen23
9. Keine Kompromisse bei der Mitarbeiterauswahl23
1.2 Die Fragenund Pausentechnik effektiv einsetzen24
Die Pause nach der Frage32
Entwicklung zum Fragensteller34
1.3 Den Verkaufsprozess erfolgreich gestalten35
1. Einstellung der Verkäufer zu ihrem Beruf37
2. Terminfrequenz38
3. Motive des Kunden erheben41
4. Produkte präsentieren42
5. Einwände des Kunden entkräften43
6. Den Abschluss einleiten44
7. Zusatzverkauf44
8. Empfehlung einholen46
2. Das 15-Minuten-Zielgespräch50
2.1 Die Gesprächsstruktur50
2.2 Der Ablauf des 15-Minuten-Zielgesprächs im Detail52
1. Smalltalk52
2. Lob54
3. Thema55
4. Handlung58
5. Vereinbarung60
6. Controlling62
7. Zusammenfassen des Gesprächs64
2.3 Typische Führungssituationen in der Praxis68
2.3.1 Führungskraft führt Verkäufer70
1. Der Verkäufer kann sich mit einem neuen Produkt nicht anfreunden74
2. Der Verkäufer betreut seinen Kundenbestand mangelhaft77
3. Der Verkäufer ist in bestimmten Sparten gut, macht aber kaum Cross-Selling79
4. Der Verkäufer spricht die Empfehlung nicht an83
5. Der Verkäufer erfüllt seine Ziele, hätte aber mehr Potenzial86
6. Der Verkäufer ist seit einiger Zeit in einem Formtief88
7. Der Verkäufer hat fast jede Woche zu wenige Termine90
8. Der Verkäufer wehrt sich gegen Controllingmaßnahmen92
9. Der Verkäufer wehrt sich gegen den Einsatz von Unterlagen zur Erhebung von Kundendaten95
10. Der Verkäufer ist gut in der Beratung, aber weniger gut im Abschluss99
11. Der Verkäufer hat nach guten Phasen immer wieder längere Leerläufe102
12. Der Verkäufer hat eine Vereinbarung nicht eingehalten105
13. Der Verkäufer hat sein Jahresziel schon Ende Oktober erreicht und gibt sich damit zufrieden107
14. Der Verkäufer redet im Verkaufsgespräch zu viel108
15. Der Verkäufer wehrt sich gegen die Begleitung der Führungskraft zu einem Kunden111
16. Der Verkäufer will keinen Juniorpartner akzeptieren113
17. Der Verkäufer wendet für seinen Job zu wenig Zeit auf115
18. Der Verkäufer meidet die Neukundenakquise am Telefon118
19. Der Verkäufer ist gut, verkauft aber kaum Rentenvorsorgen122
2.3.2 Führungskraft führt Führungskraft124
1. Einzelne Verkäufer der Führungskraft haben zu wenige Termine128
2. Die Führungskraft führt keine regelmäßigen Workshops durch132
3. Die Führungskraft legt in den Workshops zu wenig Wert auf konkrete Übungen134
4. Die Führungskraft hat „keinen Einfluss“ auf ihre Verkäufer137
5. Verkaufsfördernde Unterlagen werden von bestimmten Mitarbeitern nicht eingesetzt140
6. Einzelne Verkäufer liegen hinter der Umsatzplanung zurück142
7. Der Mitarbeiterausbau in der Geschäftsstelle funktioniert nicht144
8. Die Verkäufer beklagen mangelnde Unterstützung durch die Führungskraft147
9. Die Führungskraft wehrt sich gegen Controllingmaßnahmen149
10. Die Führungskraft hat eine getroffene Vereinbarung nicht eingehalten151
11. Die Führungskraft redet im Führungsgespräch zu viel152
12. Die Führungskraft ist beim Einfordern von Vereinbarungen nicht sehr konsequent154
13. Die Führungskraft vermeidet das Konfliktgespräch156
14. Die Führungskraft führt das „Training-on-the-Job“ nicht durch158
15. Die Führungskraft trennt sich schwer von schwächeren Mitarbeitern161
16. Ein bestimmtes Produkt X wird in der Geschäftsstelle nicht verkauft163
17. Die Führungskraft macht bei der Mitarbeiterauswahl Kompromisse166
2.3.3 Führungskraft führt Führungskraft, die selbst auch Verkäufer ist169
Die Führungskraft hält sich nicht an bestimmteUnternehmensregeln172
2.4 Was Führungskräfte zum 15-Minuten-Zielgespräch sagen174
2.5 Häufige Fehler beim 15-Minuten-Zielgespräch176
2.5.1 Fehler bei den Einstiegsfragen176
2.5.2 Fehler bei der Durchführung179
2.6 So setzen Sie das 15-MinutenZielgespräch in Ihrem Unternehmen um187
3. Die Kernaussagen auf einen Blick190
Rote Linie190
Ziele190
Führen190
Fragen und Pausen191
Konflikt192
Konsequenzen192
Mitarbeiterauswahl192
Literatur193
Danksagung194
Der Autor195

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