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Forderungsmanagement durch Inkassounternehmen und Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten.

AutorAndreas Schmiedt
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl93 Seiten
ISBN9783836618991
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,00 EUR
Im Jahr 2007 meldeten über 29.000 Unternehmen in Deutschland Insolvenz an. Einer der Hauptgründe für das wirtschaftliche Aus sind offene Rechnungen. Deshalb ist ein effektives und effizientes Forderungsmanagement für Unternehmen von existenzieller Bedeutung. Und das ist nicht nur Thema des einzelnen Betriebes, sondern hat gesamtwirtschaftliche Relevanz. Ein Instrument des Forderungsmanagements ist die Übertragung des Forderungseinzuges an Inkassounternehmen. Im Zentrum des Buches stehen die Struktur der Inkassounternehmen, ihre Zulassungsvoraussetzungen, Beauftragung und Tätigkeiten. Der Kosten-Nutzen-Vergleich ist entscheidend für die Beauftragung eines Inkassounternehmens. Die Wirtschaftlichkeit wird anhand der Gegenüberstellung der Kosten einer internen hierarchischen und einer externen Funktionsübertragung betrachtet. Dazu werden ausführlich Erfolgsquote, Inkassokosten, Transaktionskosten und insbesondere die Erstattungsfähigkeit der Inkassokosten untersucht und den Aufwendungen einer internen Lösung gegenübergestellt. Daneben wird auch die Konkurrenzsituation zum Anwalt und eine mögliche Zusammenarbeit von Inkassounternehmen und Rechtsanwalt thematisiert. Die Analyse stützt sich auf quantitative Untersuchungen von Behörden, Verbänden und wissenschaftliche Publikationen, sowie eine umfassende Sichtung und Analyse der Gerichtsentscheidungen der letzten Jahrzehnte und deren Auslegung in der Literatur. Abschließend wird die voraussichtliche Entwicklung der, für die Inkassounternehmen, wesentlichen Gesetzgebung diskutiert.

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Leseprobe
Kapitel 4.2.3 Aufsicht über Inkassounternehmen

Die Inkassotätigkeit untersteht nicht der Erlaubnis und Aufsicht der Behörden mit allgemeinen ordnungspolitischen Aufgaben wie den Gewerbeämtern, sondern den zuständigen Präsidenten der Amts- bzw. Landgerichten. Alle natürlichen und juristischen Personen, die Inhaber einer Zulassung als Inkassounternehmen gemäß Art.1 § 1 Abs.1 Nr.5 sind, unterstehen „der Aufsicht“. Diese Aufsicht ist jedoch im Rechtsberatungsgesetz und auch in den zugehörigen Ausführungsverordnungen nur rudimentär geregelt. Dient das Verwaltungsverfahren dazu, den Antragsteller auf dessen Zuverlässigkeit, persönliche Eignung und Sachkunde zu prüfen und damit sicherzustellen, dass nur geeignete Personen die Zulassung als Inkassounternehmen erhalten und die Schutzzwecke des Rechtsberatungsgesetzes gewahrt sind, so dient die Aufsicht über Inkassounternehmen dazu, dass diese Schutzzwecke auch tatsächlich erfüllt werden. Das Bundesverwaltungsgericht hat dies folgendendermaßen formuliert:„Zur Aufsicht gehört es, den Erlaubnisinhaber daraufhin zu überwachen, ob die für die Erteilung der Erlaubnis notwendigen Voraussetzungen der Zuverlässigkeit, persönlichen Eignung und genügenden Sachkunde weiterhin gegeben sind und ob sich der Erlaubnisinhaber bei seiner Tätigkeit innerhalb des ihm Erlaubten hält.“
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Forderungsmanagement durch Inkassounternehmen und Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis8
Tabellenverzeichnis9
Abkürzungsverzeichnis10
1 Einführung12
1.1 Problemstellung und Ziel des Buches12
1.2 Vorgehensweise und Struktur der Untersuchung12
1.3 Definitionen und Begriffsabgrenzungen13
1.3.1 Factoring13
1.3.2 Forderung14
1.3.3 Inkassokosten14
1.3.4 Inkassozession14
2 Forderungsmanagement15
2.1 Wirtschaftlicher Hintergrund des Forderungsmanagements inDeutschland15
2.1.1 Insolvenzen in Deutschland15
2.1.2 Wirtschaftliche Bedeutung des Forderungsmanagements16
2.2 Entscheidung zwischen Forderungseinzug durch einen Rechtsanwalt, ein Inkassounternehmen oder eine eigeneMahn- und Inkassoabteilung19
2.3 Zwischenfazit21
3 Rechtsanwalt im Forderungsmanagement22
3.1 Rechtsanwalt – berufliche Stellung und Tätigkeitsspektrum22
3.1.1 Berufliche Stellung des Rechtsanwaltes22
3.1.2 Tätigkeitsspektrum und Organisation des Rechtsanwaltes22
3.2 Besonderheiten des Rechtsanwaltes mit Spezialisierung aufForderungsbeitreibung24
3.2.1 Organisatorische Besonderheiten des Rechtsanwaltes mit Spezialisierung auf Forderungsbeitreibung24
3.2.2 Der Rechtsanwalt im Wettbewerb mit Inkassounternehmen24
3.2.3 Rechtsanwalt mit Zulassung als Inkassounternehmer25
3.3 Rechtsanwalt in der Zusammenarbeit mit Inkassounternehmen27
3.3.1 Rechtsanwalt als Angestellter eines Inkassounternehmens27
3.3.2 Rechtsanwalt in der Sozietät mit einem Inkassounternehmer27
3.3.3 Rechtsanwalt in der Kooperation mit einem Inkassounternehmen28
3.3.4 Rechtsanwalt von Inkassounternehmen beauftragt für gerichtliche Maßnahmen bei außergerichtlich uneinbringlichen Forderungen29
3.4 Zwischenfazit29
4 Inkassounternehmen30
4.1 Inkassobranche in Deutschland30
4.1.1 Wirtschaftliche Bedeutung der Inkassounternehmen in Deutschland30
4.1.2 Historische Betrachtung der Inkassounternehmen30
4.1.3 Entwicklung und Zahl der Inkassounternehmen in Deutschland31
4.1.4 Unternehmensformen von Inkassounternehmen in Deutschland32
4.1.5 Beschäftigtenzahlen von Inkassounternehmen in Deutschland33
4.2 Rechtliche Grundlage von Inkassounternehmen33
4.2.1 Aufgaben und Kompetenzen von Inkassounternehmen nach dem Rechtsberatungsgesetz34
4.2.2 Zulassung von Inkassounternehmen34
4.2.3 Aufsicht über Inkassounternehmen38
4.3 Erlaubnisfreie Inkassotätigkeit40
4.3.1 Erlaubnisfreie Inkassotätigkeit durch Behörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts40
4.3.2 Erlaubnisfreie Inkassotätigkeit durch kaufmännische undgewerbliche Unternehmen40
4.3.3 Erlaubnisfreie Inkassotätigkeit durch Angestellte40
4.4 Struktur der Inkassounternehmungen41
4.4.1 Wirtschaftlich selbstständige Inkassounternehmen41
4.4.2 Zu einem Konzern gehörende Inkassounternehmen41
4.5 Organisationen von Inkassounternehmen43
4.5.1 Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V.43
4.5.2 Bundesverband Deutscher Rechtsbeistände /Rechtsdienstleister e.V.45
4.5.3 Federation of European Collection Associations47
4.5.4 European Collectors Association48
4.6 Tätigkeiten der Inkassounternehmen49
4.6.1 Überwachung von Zahlungseingängen49
4.6.2 Einzug nicht-titulierter Forderungen50
4.6.3 Titulierung – gerichtliche Geltendmachung von Forderungen51
4.6.4 Einzug titulierter Forderungen52
4.6.5 Überwachung titulierter zeitweilig uneinbringlicher Forderungen52
4.6.6 Ankauf von Forderungen52
4.7 Beziehungsdreieck – Inkassounternehmen, Gläubiger und Schuldner53
4.7.1 Innenverhältnis - Vertragsverhältnis zwischen Gläubiger und Inkassounternehmen54
4.7.2 Außenverhältnis - Verhältnis des Inkassounternehmens zum Schuldner55
4.8 Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Funktionsübertragung des Forderungseinzugs an Inkassounternehmen56
4.8.1 Transaktionskosten der Funktionsübertragung des Forderungseinzugs an Inkassounternehmen58
4.8.2 Vergütung von Inkassounternehmen59
4.8.3 Effizienz von Inkassounternehmen62
4.9 Image von Inkassounternehmen65
4.10 Zwischenfazit66
5 Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten68
5.1 Bedeutung der Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten68
5.2 Grundsätze der Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten68
5.2.1 Grundsatz der Erstattungsfähigkeit von Rechtsverfolgungskosten68
5.2.2 Grundsatz der Obergrenze der Erstattungsfähigkeit von nkassokosten69
5.3 Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten als Erfolgsprovision70
5.4 Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten im gerichtlichen Mahnverfahren72
5.5 Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten in Abhängigkeit der Natur des Geschäftsherrn73
5.5.1 Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten für Unternehmen73
5.5.2 Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten bei Beauftragung durch Verbraucher76
5.6 Erstattungsfähigkeit von Inkassokosten in Abhängigkeit des zu erwartenden Erfolges der Beauftragung eines Inkassounternehmens76
5.7 Zwischenfazit79
6 Schlussbetrachtung81
6.1 Ausblick81
6.1.1 Tendenzen in der Rechtsprechung81
6.1.2 Entwicklungen durch Gesetzesänderungen81
6.2 Zusammenfassung84
Literaturverzeichnis86

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