Amnesty intern. Sektion der BRD e. V.

Dieser Verlag veröffentlicht folgende Fachzeitschriften:

ai-JOURNAL

ai-JOURNAL

Magazin für die Menschenrechte, herausgegeben von amnesty international, deutsche Sektion Das Menschenrechtsmagazin von Amnesty versorgt Sie sechs Mal im Jahr mit Wissenswertem rund um die Menschenrechte weltweit. Als kritisches Magazin, das sich ausschließlich mit internationaler Politik und den Menschenrechten befasst, hat das Amnesty Journal ...

Verlags-Vita Amnesty intern. Sektion der BRD e. V.

amnesty international
Die weltweit größte Menschenrechtsorganisation

amnesty international (ai) ist eine weltweite, von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Mitgliederorganisation. Auf Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wendet sich ai gegen schwer wiegende Verletzungen der Rechte eines jeden Menschen auf Meinungsfreiheit, auf Freiheit von Diskriminierung sowie auf körperliche und geistige Unversehrtheit. 1977 erhielt amnesty international den Friedensnobelpreis.

Das Internationale Sekretariat

Gegründet: 1961, von Peter Benenson (Rechtsanwalt, † 2005)
Internat. Generalsekretärin: Irene Khan
Sitz: London
Mitglieder & Unterstützer: mehr als 2,2 Millionen in mehr als 150 Ländern

Die deutsche Sektion

Gegründet: 1961, u.a. von Carola Stern († 2006) und Gerd Ruge
Generalsekretärin: Barbara Lochbihler
Sitz: Berlin und Bonn
Mitglieder & Unterstützer: rund 100.000
Gruppen: rund 600 lokale, Jugend-, Länder- und Themenkoordinationsgruppen

Aktuelle Kampagnen

Peking 2008 – Wir fordern „Gold für Menschenrechte“
EinSatz für die Menschenrechte – Ein Zeichen setzen
Guantánamo schließen – Die Wahrheit offen legen
Stop Violence Against Women
Control Arms – für eine wirksame Kontrolle des internationalen Waffenhandels

Netzwerk Eilaktionen (Urgent Actions)

ai setzt sich weltweit gegen drohende Menschenrechtsverletzungen ein. Immer wenn ai von willkürlichen
Festnahmen, Morddrohungen, “Verschwindenlassen”, Folterungen oder Hinrichtungen erfährt, startet die Organisation eine Eilaktion – eine so genannte Urgent Action. Binnen weniger Stunden greift ein Netzwerk von fast 80.000 Menschen in 85 Ländern (in Deutschland 10.000): Die Mitglieder und Unterstützer von ai intervenieren umgehend per Luftpostbrief, Fax oder E-Mail bei den verantwortlichen Stellen des menschenrechtsverletzenden Staates. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein.

2007 gab ai 350 neue Eilaktionen zu Gunsten bedrohter Menschen heraus, zu etwa ebenso vielen vorherigen Eilaktionen wurden weitere Informationen veröffentlicht. Erfreulicherweise enthielten etwa 35 Prozent dieser weiteren Informationen positive Meldungen: Freilassungen, Hafterleichterungen, Umwandlungen von Todesurteilen oder Anklagen gegen die für Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen.

Hilfe für Opfer von Menschenrechtsverletzungen

Die Menschenrechtsarbeit von amnesty international ist breit angelegt. Ein globales Netz von Beobachtern (Researcher) und ehrenamtlichen Mitarbeitern erstellt regelmäßig Berichte und weist auf Verstöße gegen internationale Menschenrechts-Normen hin. Diese Berichte werden auf verschiedenen Wegen an Politiker, Multiplikatoren und Journalisten herangetragen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Neben der Hilfe für Opfer von menschenunwürdiger Behandlung ist Aufklärung und Bewusstseins-Schaffung für Menschenrechte eine zentrale Aufgabe von ai.

* ai arbeitet für die Freilassung von gewaltlosen politischen Gefangenen, d.h. von Frauen und Männern, die auf Grund ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugung, ihrer ethnischen Abstammung, ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache, ihrer nationalen oder sozialen Herkunft oder ihres wirtschaftlichen Status inhaftiert wurden und Gewalt weder propagiert noch angewendet haben;
* ai setzt sich für faire und zügige Gerichtsverfahren für alle politischen Gefangenen ein;
* ai wendet sich vorbehaltlos gegen die Todesstrafe sowie gegen Folter und grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe;
* ai tritt gegen politische Morde und das "Verschwindenlassen" von Menschen ein;
* ai ruft Regierungen auf, ungesetzliche Tötungen ihrer Truppen in bewaffneten Konflikten zu unterbinden;
* ai fordert bewaffnete politische Gruppen auf, Übergriffe wie die Inhaftierung von gewaltlosen politischen Gefangenen, Geiselnahmen, Folterungen und ungesetzliche Tötungen zu beenden;
* ai wendet sich gegen Übergriffe durch nichtstaatliche Täter, wenn der Staat seiner Verpflichtung, wirksamen Schutz zu gewähren, nicht nachkommt;
* ai setzt sich dafür ein, dass die für Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen vor Gericht gebracht werden;
* ai tritt für den Schutz von Asylsuchenden ein, denen die Rückführung in ein Land droht, in dem durch Verstöße gegen ihre fundamentalen Menschenrechte gefährdet sind;
* ai wendet sich gegen bestimmte schwer wiegende Verletzungen wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte;
* ai sucht die Zusammenarbeit mit anderen nichtstaatlichen Organisationen, den Vereinten Nationen sowie regionalen zwischenstaatlichen Organisationen;
* ai tritt für effektive und dem Schutz der Menschenrechte dienende Kontrolle internationaler Beziehungen zwischen Militär, Sicherheitskräften und Polizei ein;
* ai unterstützt Programme zur Menschenrechtserziehung und zur Förderung des Bewusstseins für die Menschenrechte.