100 Jahre Deutsches Jugendherbergswerk | eine Erfolgsgeschichte in Sozial Extra
Wiesbaden, 03. Juni 2009. Mit einem Gewitter am 26. August 1909 hat alles begonnen. Der Volksschullehrer Richard Schirrmann suchte nach einer schützenden Unterkunft für seine Klasse, mit der er auf Wanderung war. Die Zuflucht in einer kleinen Schule im Örtchen Bröhl inspirierte den Pädagogen dazu, einfache und billige Schlafstätten für wandernde Jugendliche einzurichten. Seine Jugendherbergen haben sich schnell zu einem sozialpädagogischen Markenzeichen entwickelt. Die inzwischen 100jährige Erfolgsgeschichte des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) ist ein Thema in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Sozial Extra aus dem Wiesbadener VS Verlag.

Seit 1909 auf der Burg Altena die erste Deutsche Jugendherberge eröffnet wurde, hat sich Vieles verändert – der Leitgedanke einer einfachen, gesunden und naturnahen Lebensweise ist aber geblieben. Richard Schirrmann und sein Mitstreiter Wilhelm Münker hatten mit der Idee, „Knaben und Mädchen des gemeinen Mannes frischfröhliches Wandern als Gegengewicht für die Stubenhockerzeit ihrer Schuljahre“ zu ermöglichen, den „Nerv der Zeit“ getroffen. Damit war der Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen gelegt: Ende 2008 gab es in Deutschland 556 Jugendherbergen. Im Jahr zuvor wurde erstmals die magische Grenze von 10 Millionen Übernachtungen überschritten.

Die von den Gründungsvätern ausgegebenen Ideale, unpolitisch, überkonfessionell und koedukativ zu sein, hatten allerdings nicht immer Bestand. Nach den Aufschwungjahren zum Ende der Weimarer Republik mit insgesamt mehr 2100 Jugendherbergen folgte 1933 die Übernahme durch die Hitlerjugend. Die Übernachtungsstätten sollten fortan „der Erziehung deutscher Jugend zu Blut und Boden“ dienen. Nach dem Krieg mangelte es an Allem, aber unter dem Motto „Viel Licht und Luft“ wurde wiederaufgebaut. Bereits 1946 fand dann die erste internationale Jugendherbergstagung in Schottland statt, und der Leitgedanke der Völkerverständigung war nach langen Jahren der nationalistischen Ausrichtung wieder aufgegriffen. Dank der permanenten betriebswirtschaftlichen Anpassung ist das DJH bis heute ein Erfolgsmodell, das Tradition und Modernisierung erfolgreich verbindet.

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