Davon war Carl Zuckmayer überzeugt, der immer mit Hunden gelebt hat, seine »Stammhunde« waren zwei schöne braunweiße Spaniels. Thrillerautor Jeffery Deaver teilte sein Haus mit vielen verschiedenen Tieren: Hunde, Katzen, sogar ein Salamander wohnten bei ihm, »aber zu Hunden habe ich die größte Zuneigung. Ich schätze die Verbindung, die sie zu Menschen haben.«
Diese besondere Beziehung von Schriftstellern zu ihren Hunden wird in dem soeben erschienen Band Musen auf vier Pfoten: Schriftsteller und ihre Hunde in Fotografien und Texten über namhafte Schriftsteller wie Monika Maron, Paul Auster, Ernst Jandl, Marguerite Yourcenar, John Steinbeck, Tom Wolfe, Susanna Tamaro oder Juli Zeh gezeigt. Auf einem Bild ist Günter Grass im Gespräch mit seinem Hund zu sehen – nachdem er erfahren hatte, dass ihm der Literaturnobelpreis verliehen worden war. Curzio Malaparte hat einmal über seinen Lieblingshund, den Greyhound-Findling Febo, gesagt: »Wäre ich nicht Mensch, oder der Mensch, der ich bin, dann wäre ich gerne Hund, so dass ich sein könnte wie Febo.«
Soweit geht Karen Duve, mit Bulldogge auf ihrem Surfbrett, nicht, sagt aber deutlich: »Wer Bulli nicht mag, kann auch mein Freund nicht sein«.
Wer weiß schon, dass der Schriftsteller Kinky Friedman die »Utopia Animal Rescue Ranch« gegründet hat, die streunende, misshandelte und alte Tiere aufnimmt? Der Hundefreund über das Elend der Tiere: »Es gibt keine bösen Hunde und keine guten Menschen.«
Martin Walser hat für diesen Band eigens einen Text über die »augenöffnenden Erfahrungen« mit seinen drei Hunden geschrieben und kommt zu dem Schluss: »Nach einiger Erfahrung mit Hunden halte ich es für möglich, dass wir von Tieren soviel lernen können wie sie von uns.«

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