Neue Ansätze beim Stressmanagement | aktuelle Ausgabe der Gruppendynamik & Organisationsberatung erschienen

Wiesbaden, 16. April 2009. Was einst als Managerkrankheit bekannt war, hat sich zum Massenphänomen entwickelt. Besonders an- und ungelernte Mitarbeiter kämpfen mit Stress-Symptomen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Zudem stehen sie meist unter dem besonderen Druck einer Mehrfachbelastung in Privat- und Berufsleben. Ein Artikel in der aktuellen Jubiläumsausgabe der Fachzeitschrift Gruppendynamik & Organisationsberatung aus dem Wiesbadener VS Verlag stellt jetzt ein neuartiges Konzept zum Stress- und Ressourcenmanagement (SRM) vor, das auf die speziellen Bedürfnisse gering Qualifizierter abgestimmt ist.

Besonders Frauen im mittleren Erwachsenenalter, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, werden von bestehenden SRM-Programmen vernachlässigt. Personal- und Organisationsentwicklung (PE/OE) sind in den vergangenen Jahren in vielen Unternehmen zwar zur Selbstverständlichkeit geworden, richten sich aber in der Regel nur an qualifizierte Kollegen. Dabei spüren Mitarbeiter aus allen Bereichen den hohen Leistungs- und Termindruck. So leiden insgesamt mehr als 22% der Berufstätigen europaweit unter den Folgen von berufsbedingtem Stress.

Dank eines neuen Ansatzes können nun auch gering qualifizierte Arbeiter auf Besserung hoffen. Die Autoren Christine Busch, Eva Bamberg und Antje Ducki beschreiben in ihrem Artikel „Stress- und Ressourcenmanagement“ ein aktuelles Rahmenkonzept, dass eine Sensibilisierung für eine umfassende Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz beinhaltet, die allen Kollegen zu Gute kommt. In Zusammenarbeit mit Krankenkassen, Betriebsärzten und Sicherheitsfachkräften entwickeln die Experten in Kooperationsbetrieben unter realen Bedingungen Module, die an die unterschiedlichen Zielgruppen angepasst werden können. Thematische Schwerpunkte sind dabei SRM in Teamarbeit, Führung bei SRM, Bewegung als SRM-Methode, Entwicklungsperspektiven der Betroffenen, Work-Life-Balance, genderspezifische Aspekte und nicht zuletzt die Motivation von Entscheidungsträgern in Organisationen und potentiellen Teilnehmern.

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