20. medienforum.nrw vom 9. bis zum 11. Juni 2008 in Köln

Düsseldorf (pts/08.04.2008/17:34) – #Das 20. medienforum.nrw bringt vom 9. bis 11. Juni 2008 die wichtigsten Entscheider der Medienbranche in Köln zusammen. Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma und der Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, Prof. Dr. Norbert Schneider, können zum Jubiläum in der Koelnmesse zahlreiche prominente Medienmacher, -manager und -politiker begrüßen. Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers wird mit einer medienpolitischen Grundsatzrede die künftige Positionierung des Landes Nordrhein-Westfalen in der Medienlandschaft und ordnungspolitische Optionen skizzieren. Im Anschluss diskutieren beim Internationalen Fernsehkongress Vertreter aller wichtigen Mediengattungen über aktuelle Regulierungsfragen und Marktentwicklungen des digitalen Zeitalters.

Moderatorin Sandra Maischberger kann am 9. Juni auf dem Podium eine illustre Experten-Runde befragen, darunter WDR-Intendantin Monika Piel, RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt, ZDF-Intendant Prof. Markus Schächter, der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch und der Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe, Bodo Hombach. Die Interessen der Netzbetreiber werden in der Expertenrunde von Ferdinand Kayser, Präsident und CEO von SES Astra, sowie Parm Sandhu, Geschäftsführer von Unitymedia, vertreten.

Der Nachmittag des ersten Fernsehkongress-Tages ist vor allem der europäischen Medienregulierung gewidmet. Im Anschluss an die Begrüßung durch Andreas Krautscheid, Minister für Bundes-, Europaangelegenheiten und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, präsentiert EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes Perspektiven des europäischen Wettbewerbsrechts. Wenige Tage bevor die deutschen Ministerpräsidenten über den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag entscheiden müssen, wird die EU-Kommissarin zu erkennen geben, wie die Europäische Kommission zu Themen wie dem geplanten Drei-Stufen-Test für neue Digital-Angebote von ARD und ZDF steht.

Wird die EU-Kommission akzeptieren, was in Deutschland als Public-Value-Test bezeichnet wird? Droht am Ende eine Wiederaufnahme des so genannten Beihilfe-Verfahrens, weil die EU-Wettbewerbskommission Rundfunkgebühren als unerlaubte Subventionen betrachtet? Akzeptiert Neelie Kroes Kooperationen wie die von WDR und WAZ-Gruppe (DerWesten.de) im Internet? Zu diesen spannenden Fragen kommen weitere hinzu, wenn es um die Zuweisung von Rundfunkfrequenzen geht, die aus Sicht der EU allein nach wirtschaftlichen Kriterien erfolgen soll. Die Ausführungen von Neelie Kroes dürften kontroverse Diskussionen auslösen. Schließlich geht es darum, wie die deutsche Medien-Branche im Spannungsfeld zwischen Kultur- und Wirtschaftsgut für die digitale Zukunft reguliert werden soll.

An der anschließenden Panel-Diskussion über die europäische Medienregulierung werden sich prominente Medienpolitiker sowie Vertreter öffentlich-rechtlicher und privatwirtschaftlicher Medien beteiligen. Zugesagt haben Ruth Hieronymi vom Europäischen Parlament, Martin Stadelmaier als Chef der für die Rundfunkkommission der Länder federführenden rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, ARD-Generalsekretärin Dr. Verena Wiedemann, VPRT-Präsident Jürgen Doetz und Valdo Lehari Jr. als Präsident des Europäischen Zeitungsverlegerverbandes. Dr. Jürgen Brautmeier repräsentiert als stellvertretender Vorsitzender den Zusammenschluss europäischer Medienaufsichtsbehörden (European Platform for Regulatory Authorities, EPRA).

Weitere Themen des Fernsehkongresses beim 20. medienforum.nrw bilden die Bereiche Kunden-Bindung und User Guidance, Werbung und Finanzierung, aber auch die Frage nach dem Wert der Medien. Traditionell werden außerdem neue TV-Formate und Programmtrends diskutiert.
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