Aktuelles aus den Fachzeitschriften Medizin/PsychologieDamit auch im Winter alles „glatt“ läuft Artikel in der Springer Fachzeitschrift Monatsschrift Kinderheilkunde zeigt auf, wie Unfälle auf dem Eis vermieden werden können
Es ist sportlich, elegant und kostengünstig aber lange nicht so ungefährlich wie man denkt – Das Eislaufen. Im Winter zählt es zu den häufigsten Unfallursachen bei Kindern und gehört damit auch zu den zahlreichsten Verletzungen in der Wintersaison. Ein Artikel in der Springer Facharztzeitschrift Monatsschrift Kinderheilkunde beschäftigt sich eingehend mit Eislaufunfällen bei Kindern und gibt Tipps zur Vorbeugung.

Tatsache ist, dass in Wintersportgebieten aufgrund von Eislaufunfällen unzählige Verletzte die Unfallkliniken füllen. Trotz dieser Erkenntnis scheinen Eltern sowie Kinder ein noch immer sehr geringes Sicherheitsdenken gegenüber dieser Wintersportart zu haben. Eine vorliegende Untersuchung der Autoren dieses Artikels zeigt auf, dass nur 12,5 Prozent der behandelten Patienten von Eislaufunfällen eine Sicherheitsausrüstung trugen.

Laut Analyse ereignen sich die meisten Unfälle auf dem Eis innerhalb der ersten 30 Minuten, wobei überraschenderweise ein Sturz ohne Kollision zu der häufigsten Unfallursache zählt. Bezüglich der Verletzungsart scheinen die Verletzungen hingegen eher unwesentlich zu sein. So kommt es nur in wenigen Fällen zu einem Knochenbruch, allerdings ist die obere Körperregion am häufigsten betroffen. Kinder unter sechs Jahren sind daher besonders gefährdet, denn bei ihnen steigt das Risiko für Kopfverletzungen in erheblichem Maße. In anderen Fällen werden glücklicherweise allenfalls Prellungen oder etwa Quetschungen diagnostiziert.

Der Untersuchung zufolge zählt mangelnde Schutzausrüstung zu der Hauptunfallursache bei Eislaufverletzungen. Erschreckenderweise waren nur 13 von 103 der in Österreich untersuchten Personen Helmträger. Um die Unfallgefahr zu senken weisen Fachleute der Universitätsklinik für Kinderchirurgie in Graz Eisläufer darauf hin, Helm oder Gelenkschützer zu verwenden. Entsprechende Studien belegen die positiven Auswirkungen. So konnten auch bei Inlineskatern durch diese Präventionsmaßnahmen weniger Verletzungen verzeichnet werden. Um Unfälle in den ersten Minuten zu verhindern und möglichst unfallfrei durch die Wintersporttage zu kommen, ist es genauso wichtig, dass vor dem Sport Bewegungs- und Dehnübungen stattfinden. Dies könnte eventuell dazu beitragen, dass die Anzahl der Verletzungen minimiert werden kann.

Der Beitrag Eislaufunfälle bei Kindern von C. Castellani, V. Kalcher, P. Spitzer, M. Höllwarth, A.M. Weinberg, Universitätsklinik für Kinderchirurgie, Medizinische Universität Graz erscheint am 16.12.2008 in Ausgabe 12/2008 der Zeitschrift Monatsschrift Kinderheilkunde. Der vollständige Artikel kann Journalisten kostenlos elektronisch zur Verfügung gestellt werden.
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