Silja-Leena StawikowskiAon Political Risk Quarterly: Wirtschaftliche Folgen der Covid-Krise treffen ärmere Länder härter

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie werden die ärmeren Länder härter treffen als die Industriestaaten. Das stellt das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Aon in seinem neuesten Political Risk Quarterly Update fest. Der Newsletter ergänzt die jährlich von Aon in Zusammenarbeit mit Continuum Economics erstellten Risk Maps. Obwohl sich warme Temperaturen und die durchweg jüngere Bevölkerung in den zu den Emerging und Frontier Markets gezählten Ländern positiv auf das direkte Infektionsgeschehen ausgewirkt haben, ist die Wirtschaft dort wesentlich härter getroffen worden als in den Industriestaaten des Nordens.

Zwei Faktoren stehen einer schnellen wirtschaftlichen Erholung entgegen: Zum einen werden in ärmeren Ländern trotz der COVAX-Initiative der WHO weniger Impfstoffe zur Verfügung stehen, so dass es länger dauern wird, bis Restriktionen aufgehoben werden können. Zum anderen sind in vielen dieser Länder der Tourismus und die Heimat-Überweisungen von Arbeitsemigranten wesentliche Elemente der Volkswirtschaft. Ein großer Teil der Einkommen kommt also aus Quellen, die in der Corona-Krise unmittelbar extrem stark bedroht sind.

Vor allem die Regierungen afrikanischer Staaten südlich der Sahara sind nicht in der Lage, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie durch staatliche Programme zu begrenzen. Die Aon-Experten sehen deshalb in der Folge ein erhöhtes Potenzial für politische Unruhen. Auch kann es zu Zahlungsausfällen einzelner Staaten kommen.

„Die Welt ist durch die Covid-Krise ein ganzes Stück unsicherer geworden. Gerade die ärmsten Länder werden wirtschaftlich am härtesten getroffen. Das wirft in vielen Fällen einen positiven Prozess in Richtung Stabilisierung deutlich zurück,“ erklärt Silja-Leena Stawikowski, Senior Expert of Political & Special Risks bei Aon. „Darauf müssen sich nicht nur Unternehmen einrichten, die in diesen Regionen aktiv sind. Mittelbar und unmittelbar wird das auch Folgen für die Industrieländer haben.“

Der komplette Newsletter Aon Political Risk Quarterly kann hier eingesehen werden.

Aon ist ein führendes globales Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, das eine breite Palette von Lösungen zu den Themen Risiko, Altersversorgung, Mitarbeitervergütung und Gesundheit anbietet. Weltweit arbeiten für Aon 50.000 Mitarbeiter in 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.650 Mitarbeiter an zwölf Standorten für das Unternehmen tätig. Die Deutschlandzentrale ist in Hamburg. Weitere Informationen über Aon finden Sie unter www.aon.de Und unter www.aon.com/manutd lesen Sie mehr über die globale Partnerschaft zwischen Aon und Manchester United.

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