Zusammenarbeit erleichtert Wissenschaftlern, ihre Artikel mit Open Access
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Berlin / New York / London, 23. August 2010
Nach dem Start der Open-Access-Journals, die künftig bei Springer unter dem Namen SpringerOpen (www.springeropen.com) erscheinen, hat die Helmholtz-Gemeinschaft mit dem Wissenschaftsverlag eine Open-Access-Mitgliedschaft vereinbart. Diese Mitgliedschaft sieht vor, dass die einzelnen Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft für ihre Autoren die Gebühren übernehmen, die bei einer Publikation in den Zeitschriften von SpringerOpen oder BioMed Central anfallen.

SpringerOpen Zeitschriften sind wissenschaftlich begutachtete (Peer Review) Open-Access-Journale in neuen, zukunftweisenden und interdisziplinären Fachgebieten. Sie vervollständigen das bereits bestehende Springer-Portfolio sowie das Zeitschriftenangebot von BioMed Central mit über 200 Open Access-Zeitschriften aus den Life Sciences und der Biomedizin. SpringerOpen-Zeitschriften erscheinen ausschließlich als Online-Ausgabe und werden unter der Creative Commons Attribution License veröffentlicht, die eine freie Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte möglich macht. Springer hat dieser Regelung zufolge keine exklusiven Verwertungsrechte.

Für publizierte Artikel in den Zeitschriften von SpringerOpen und BioMed Central zahlen die Autoren eine Open-Access-Gebühr. Dadurch wird der Artikel mit der Publikation unmittelbar auf www.springerlink.com freigeschaltet. Durch das von BioMed Central entwickelte Modell einer Open-Access-Mitgliedschaft können wissenschaftliche Einrichtungen ihren Autoren das Publizieren von Open-Access-Artikeln erleichtern, indem sie die Gebühren für sie übernehmen. Derzeit gibt es über 340 Institutionen in 39 Ländern, die diese Mitgliedschaft durch die teilweise oder vollständige Übernahme der Artikelgebühren nutzen.

“Wir sind der Meinung, dass das Angebot von Open-Access-Zeitschriften bei Springer gut zum Spektrum der sechs Forschungsbereiche der Helmholtz-Gemeinschaft (Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr) passt. Wir freuen uns über den Beginn dieser Partnerschaft, die neue Möglichkeiten zur Entwicklung eines Open-Access-Forums für die Forschungsergebnisse unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eröffnet. Die Vereinbarung ist Teil unserer Arbeit für die Etablierung dauerhafter Mechanismen zur Sicherstellung angemessener Publikationsgebühren für Open-Access-Zeitschriften“, sagt Dr. Bernhard Mittermaier, Leiter der Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich.

„Wir freuen uns, dass die Helmholtz-Gemeinschaft SpringerOpen unterstützt. Mit SpringerOpen können wir nun hundertprozentige Open-Access-Zeitschriften für alle wissenschaftliche Fachgebiete anbieten. Es ist für uns sehr ermutigend zu sehen, wie schnell ein so wichtiger Partner wie die Helmholtz-Gemeinschaft darauf reagiert hat“, sagt Bettina Goerner, Manager Open Access bei Springer.

Die Helmholtz-Gemeinschaft (www.helmholtz.de) leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen. Sie ist mit 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 16 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Die Helmholtz-Gemeinschaft war 2003 einer der Erstunterzeichner der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen.

Springer Science+Business Media (www.springer.com) ist ein international führender Wissenschaftsverlag, der hochwertige Inhalte in innovativen Informationsprodukten und Dienstleistungen publiziert. Die Verlagsgruppe ist außerdem ein renommierter Anbieter von Fachpublikationen in Europa, insbesondere im deutschsprachigen Raum und den Niederlanden. Im Bereich Science, Technology, Medicine (STM) bringt das Unternehmen etwa 2.000 Zeitschriften, mehr als 6.500 neue Bücher jährlich und die weltweit umfangreichste STM eBook Collection heraus. Mit über 5.000 Mitarbeitern hat die Gruppe Niederlassungen in etwa 20 Ländern in Europa, den USA und Asien. Im Jahr 2009 erzielte Springer einen Jahresumsatz von ca. 857 Millionen Euro.

BioMed Central (www.biomedcentral.com) gehört seit 2008 zu Springer Science+Business Media. Mit seiner Gründung im Jahre 1999 gilt der STM-Verlag als Vorreiter bei Open Access-Publikationen. Alle Artikel, die bei BioMed Central erscheinen, werden sofort nach dem Peer-Review für jedermann im Internet frei zugänglich gemacht. Sie dürfen danach weiter verbreitet und genutzt werden. BioMed Central ist der größte Open-Access-Verlag weltweit.

Kontakt: Renate Bayaz| +49 6221 487 8531| renate.bayaz@springer.com

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