Scharfe Kritik an den verbalen Vernichtungsattacken Irans gegen Israel übt der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel in einem Exklusiv-Interview der „Jewish Voice from Germany“. In der soeben erschienenen Aprilausgabe betont der SPD-Chef: „Jeden historisch einigermaßen bewanderten Deutschen erinnert dies an die Sprache der Unmenschen. Wir dürfen dies nicht als Spinnerei und Absurdität abtun.“

Niemand könne „so tun, als bestünde keine Gefahr, dass auf solche Worte auch Taten folgen“, warnt der Politiker vor einer Verharmlosung der Drohung Teherans.

 

Gabriel zeigt Verständnis für das fortwährende Entsetzen über die atomaren Drohungen Teherans, er ruft jedoch dazu auf, die diplomatischen Bemühungen fortzusetzen: „Ich kann die Enttäuschung und das Entsetzen über die nukleare Bedrohung des Iran verstehen. Aber zur Wahrheit gehört auch: Seit zehn Jahren wird behauptet, dass der Iran unmittelbar vor dem Bau einer Atombombe stehe. Mindestens kann man wohl sagen, dass die diplomatischen Bemühungen der letzten 10 Jahre mitgeholfen haben, das zu verhindern.“

 

Scharfe Kritik übt Gabriel an der Besatzungspolitik Israels in den arabischen Gebieten.

Er habe „die Lage in Hebron vergleichbar mit der Apartheit genannt …, weil ich weit davon entfernt bin, den israelischen Staat mit dem früheren Apartheid-Staat in Südafrika zu vergleichen. Israel ist … das einzige demokratische Land in der Region. Aber wenn Sie nach Hebron gehen und sehen, unter welchen Bedingungen die Palästinenser sich dort wegducken müssen – das ist schon etwas, was einen an dieses geteilte Recht von Menschen erinnert. Ich halte das für einen unerträglichen Zustand. Gerade weil Israel ein demokratischer Staat ist, darf es solche Zustände auf Dauer nicht zulassen.“

 

„Jewish Voice from Germany“ wurde Anfang Januar 2012 gegründet und erscheint vierteljährlich. Die aktuelle Ausgabe Nr. 2 ist bundesweit ab sofort für drei Euro im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich. Die IPS Pressevertrieb GmbH betreut den Einzelverkauf. Online ist die Zeitung unter der Adresse www.jewish-voice-from-germany.de erreichbar.

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