DS_do-change_spring-2013_545Sozialunternehmen sind Unternehmen, die die Bekämpfung eines sozialen Missstandes über die Profitgenerierung stellen. Sie sind in Deutschland und einigen anderen Ländern mächtig in Mode. Allerdings sind viele Unternehmen darunter, die auf den Zug aufspringen und sich des sogenannten „greenwashings“ bedienen, um potenziellen Kunden Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit vorzuspielen. Dieser Trend ist für jeden überzeugten Sozialunternehmer Ärgernis und Herausforderung zugleich. Herausforderung, weil es gilt, neben diesen „grün gewaschenen“ Unternehmen marktwirtschaftlich zu bestehen und zu demonstrieren, dass echte Nachhaltigkeit und die Berücksichtigung ethischer Grundsätze tragende Säulen eines erfolgreichen, verantwortungsbewussten Geschäftsmodells sein können.
Mit diesem Anspruch machte sich Do-Change-Gründer Florian Münch in einer zweijährigen Planungsphase auf die Suche nach DEM Sozialunternehmerkonzept. Schnell stellte sich heraus, dass es darum gehen sollte, andere von sozialer Verantwortung zu überzeugen. Die Worte Transparenz und Authentizität fielen in vielen Diskussionen. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen war gefragt und finanziell sollten Bedürftige profitieren.
Teils geprägt durch den eigenen persönlichen Hintergrund und teils zufällig fiel der Blick auf das stetig wachsende Segment fair trade innerhalb des Textilienmarkts. Bei der Analyse des Marktes sprang ins Auge, dass zwar viele herkömmliche Händler dieser Tage auf fair trade umsteigen oder zumindest ihr Sortiment erweitern. Aber selbst bei den auf fair trade spezialisierten Textilienunternehmen ist auf der „Sozialheitskala“ noch viel Luft nach oben. Mit diesem Wissen wuchs die Überzeugung, ein Unternehmen zu gründen, das nicht nur fair trade ist, sondern sich in möglichst vielen Punkten an die Spitze der Nachhaltigkeitsbewegung in dieser Branche setzen möchte.
Do-Change entwirft nun Kleidung, die selbstverständlich fair wear (kongruent dem fair trade nur für die Textilienbranche) ist und darüber hinaus über modische Prints auf globale Probleme aufmerksam macht. Kleidung benötigt jeder Mensch. Wieso also nicht diese Kleidung nutzen, um für soziale Verantwortung zu werben? Ziel ist es, ein Produkt zu schaffen, das gern getragen wird, nachhaltig produziert ist und Menschen für die Auseinandersetzung mit wichtigen Themen sensibilisiert. Das Problem vieler Sozialunternehmen ist, dass es nicht gelingt, Menschen mit dem sozialen Gedanken anzustecken, die nicht vorher bereits überzeugt waren. Also geht Do-Change mit „Mode“ einen Weg, der in unserer Gesellschaft viele Menschen fesselt und Trends setzt. Diese trendsettende Mode so zu gestalten, dass sie durch und durch den oben definierten Ansprüchen genügt und dabei trotzdem noch den besonderen touch von fashion behält, das soll zum Erfolg führen.
In erster Linie geht es nicht um den wirtschaftlichen Gewinn des Unternehmens Do-Change. Teile der Einnahmen fließen an Entwicklungsprojekte in Ländern, die von den auf der Kleidung aufgegriffenen Problemen stark betroffen sind. Am finanziellen Erfolg werden keine Teilhaber beteiligt. Zukünftige Gewinne werden reinvestiert, was zu den Grundsätzen eines wahren Sozialunternehmens gehört. Transparent werden Partnerunternehmen, Projektentwicklungen und Produktionsschritte erläutert. Beispielsweise wird nur mit Unternehmen gearbeitet, die ähnlich nachhaltig aufgestellt sind wie Do-Change. Von der ersten Faser, die nach GOTS gefertigt wird, über die Auswahl des grünen Webhostings und der nachhaltigen Geschäftsbank bis hin zum Versandmaterial aus recyceltem Papier wird komplett auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit gesetzt.
Sozialunternehmer fürchten nicht die Konkurrenz, sondern stecken mit ihren Initiativen gern andere Gründer an. Synergieeffekte sind wichtiger als alleiniger Erfolg. Do-Change ist deshalb viel eher ein Projekt anstatt eines klassischen Unternehmens und verfolgt vornehmlich zwei Ziele: Zum einen geht es um die originelle und moderne Verbreitung von Informationen über soziale Missstände weltweit und die Integration dieses Wissens in den Alltag. Zum anderen möchte sich das Unternehmen exemplarisch für eine neue Generation junger und dynamischer Start-ups präsentieren, die sich ausschließlich und authentisch als Sozialunternehmen begreifen.

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