Auf dem ersten vom Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) ausgerichteten Geothermietag in der impuls-Arena Augsburg, stellt der in Krailling ansässige Spezialist für Klima- und Kältetechnik TRANE am 2. März 2010 eine neuartige Wärmepumpe vor, die sich insbesondere durch eine hohe Jahresarbeitszahl und eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren auszeichnet.

Über Oberflächenbrunnen entzieht die Anlage dem Erdreich Energie zum Heizen von Gebäuden. Umgekehrt ist es möglich, die Räume im Sommer zu kühlen, indem die Maschine Wärme ins Erdreich abführt. Mit einer Heizleistung von 1.200 Kilowatt können vor allem große Gebäude wie Krankenhäuser, Bueros oder Schulen auf diese ressourcenschonende Weise beheizt und klimatisiert werden.

„Die neu entwickelte Wärmepumpe hilft Betriebskosten deutlich zu senken und trägt zum Klimaschutz bei. Sie arbeitet effektiv und emissionsfrei“, erklärt Dipl. Ing. Hanns Thomas Roggenkamp, Inhaber und Geschäftsführer von TRANE Krailling. Die Wärme, welche Wärmepumpen ihrer Umgebung, etwa der Erde, dem Wasser oder der Luft, entziehen, steht jederzeit und kostenlos zur Verfügung. Um diese allerdings als Heizwärme bereit zu stellen, muss der Pumpe auch Energie zugeführt werden. Hier sind zwei Aspekte für den umweltfreundlichen Betrieb relevant: Der Stromverbrauch der Pumpe sowie des gesamten Heizungssystems und auch, wie der eingesetzte Strom produziert wird: konventionell oder aus erneuerbaren Energien.

Für Wärmepumpen gibt es deshalb zwei wichtige Kennzahlen: die Leistungszahl, ein Momentanwert zur Beschreibung der thermischen Leistung, der unter Normbedingungen auf dem Prüfstand nach DIN ermittelt wird, und die Jahresarbeitszahl (JAZ), die die tatsächliche Heizarbeit der Wärmepumpe unter Betriebsbedingungen angibt. Die JAZ beschreibt das Verhältnis von produzierter Wärme zum Stromverbrauch über ein Jahr und ist daher die wichtigere Kennzahl für die Beurteilung des Wirkungsgrads der Wärmepumpe. Als effizient gelten Wärmepumpen, die mindestens das Vierfache der eingesetzten elektrischen Arbeitsleistung in Wärmeenergie umsetzen, was einer Jahresarbeitszahl von 4,0 entspricht. Das jedoch schaffen laut aktueller Feldversuche nur die wenigsten Anlagen; im Vorteil sind die Erdwärmesysteme. Neben einer langfristigen Verringerung der Nebenkosten, sinken laut einer Studie der TU München bei einer Jahresarbeitszahl von 4,0 die CO2-Emissionen um 50 Prozent im Vergleich zum effizientesten Referenzsystem, dem Gasbrennwertkessel.

Die nun von TRANE gelieferte Anlage zur Nutzung von Erdwärme verspricht eine Jahresarbeitszahl von 4,4 und wäre so im Vergleich zum derzeitigen Angebot auf dem Wärmepumpenmarkt überdurchschnittlich effektiv. Neben der Energieeffizienz trägt aber auch die lange Lebensdauer zur Schonung der Ressourcen und daher zum Schutz der Umwelt bei.

Nachdem die „Feuerprobe“ (Winter 2009/10) gemeistert wurde, gilt es nun, das System aus zwei parallel geschalteten Pumpen auf dem BWP-Geothermietag in Augsburg den Vertretern der Branche sowie der Öffentlichkeit vorzustellen. Eine Wärmepumpe in Originalgröße mit den Maßen L: 4m; B: 0,9m; H: 2m wird auf der eintägigen Veranstaltung im weltweit ersten CO2-freien Fußballstadion zu sehen sein. Zwischen Workshops und Vorträgen kann sich jeder Interessierte die Funktionsweise der neuen Wärmepumpe von den TRANE-Mitarbeitern direkt am Objekt erklären lassen.

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