„Phytotherapie über die Grenzen“

eine gemeinsame Tagung der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wädenswil und der

Kooperation Phytopharmaka, Bonn findet am 22.April 2010 in Wädenswil, Schweiz statt.

Diese Tagung wird von folgenden Gesellschaften unterstützt:

•     Gesellschaft für Phytotherapie e.V., Köln

•     Schweizerischen Medizinischen Gesellschaft für Phytotherapie, Wädenswil

•     Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie, Wien

Wir freuen uns, Sie heute zu einer ganz besonderen Tagung einladen

zu dürfen. Unser Thema «Phytotherapie – über die Grenzen» deutet es

an: Wir möchten uns mit verschiedenen Themen und Aspekten der

Zulassung pflanzlicher Arzneimittel heute und in naher Zukunft auseinandersetzen.

Über die Grenzen zu gehen ist das Ziel der zahlreichen Bemühungen,

Monographien zu erstellen. ESCOP ergriff die Initiative – im HMPC in

London sind derzeit die Aktivitäten so groß, dass regelmäßig der Aufruf

erfolgt, Daten einzureichen oder Monographieentwürfe zu kommentieren.

Eine ganze Reihe von Monographien sind auch schon publiziert

und gültig. Wie entstehen diese Monographien? Wie verbindlich sind

sie? Wie viel nationalen Freiraum lassen solche Monographien in

Deutschland und Österreich, was für eine Bedeutung erhofft man sich

in der Schweiz, die im HMPC nicht vertreten ist?

Drei Länder – mit oder ohne Grenzen? Vertreter von Behörden, Hochschulen,

Verbänden und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz referieren erstmals an einer länderübergreifenden Veranstaltung und beteiligen sich an einer Diskussion. Ein Traum besteht darin, dass über die mit Sorgfalt und unter Abwägung verschiedenster Bedürfnisse erstellten Monographien der klinische und präklinische Teil weitgehend abgedeckt ist. Sind solche Gedanken realistisch?

Bringt eine derartige Vereinfachung auch Nachteile? Wie stehen dazu nationale Besonderheiten? Wir erwarten keine definitiven Antworten –jedoch interessante Diskussionen.

An Grenzen stößt die Phytotherapie mit ihren Arzneimitteln immer wieder.

Bibliographische Daten werden gefordert – doch so zahlreich sindsie mitunter nicht, so zum Beispiel zur Genotoxizität. Das Modell «Bracketing & Matrixing», das durch die Kooperation Phytopharmaka in Deutschland erfolgreich umgesetzt wurde, wird vorgestellt.

Auch galt die Phytotherapie als «kindersicher» – heute stehen wir vordem Problem, dass mangels Daten sich die Empfehlungen häufen,pflanzliche Zubereitungen bei Kindern nicht einzusetzen. Mit zielgerichtetenwissenschaftlichen Programmen gilt es hier Gegensteuer zugeben. Die Kooperation Phytopharmaka präsentiert ihre Initiativen.

Wir laden Sie ein, nach Wädenswil zu kommen und in eine spannende Auseinandersetzung einzutauchen. Dokumentieren Sie Ihr Interesse amThema mit einer Teilnahme an dieser Tagung, für die sämtliche Referierenden mit Spontaneität und Begeisterung zugesagt haben.

Wir freuen uns, Sie in Wädenswil zu treffen.

Cornelia Schwöppe, Kooperation Phytopharmaka, Bonn

Beat Meier, Fachgruppe Phytopharmazie, ZHAW Wädenswil

Zielpublikum

Die Tagung richtet sich an Mitarbeitende der pharmazeutischen

Industrie, die Arzneipflanzen verarbeiten, an Organisationen, die in der

Zulassung pflanzlicher Präparate tätig sind, an Angehörige von

Hochschulen, die sich im Fachgebiet Pharmazeutische Biologie/

Pharmakognosie engagieren sowie an Ärzte, Apotheker und Naturwissenschafter, die sich für die zukünftige Entwicklung pflanzlicher Arzneimittel interessieren.

Tagungsleitung

Prof. Dr. sc. nat. Beat Meier, Zürcher Hochschule für Angewandte

Wissenschaften ZHAW, Institut für Biotechnologie, Fachgruppe

Phytopharmazie, Wädenswil.

Frau Cornelia Schwöppe, Kooperation Phytopharmaka, Bonn.

Tagungsort

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Grüental,

Wädenswil (Aula).

Anmeldungen können auch via Internet

www.phytopharmazie.ch gemacht werden

Schreibe einen Kommentar