Mitarbeitende eines Labors kontrollieren GefäßeBei Temperaturmessumformern handelt es sich um technische Komponenten, die störungsempfindliche Signale von Temperaturfühlern in normierte Ausgangssignale umwandeln. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die jeweiligen Messwerte mit nur geringem Störungsrisiko auch über längere Distanzen zu übertragen.

 Signale sind oft störanfällig

Das von Temperatursensoren wie Widerstandsthermometern und Thermoelementen gelieferte Ausgangssignal ist eine elektrische Spannung. Bei dieser liegt der Signalpegel allerdings immer deutlich unterhalb von 1 V und ist dementsprechend störungsempfindlich. Häufig werden Temperaturen allerdings dort gemessen, wo elektrische oder elektromagnetische Effekte unvermeidlich sind. Diese haben auch Auswirkungen auf das schwache Signal eines Temperatursensors und verfälschen das Messergebnis. Bei längeren Anschlusskabeln ist das Störungsrisiko besonders hoch.

Hier kommt der Temperaturmessumformer ins Spiel. Dieser transformiert das schwache Signal des Sensors in ein analoges, normiertes Ausgangssignal. Bei dieser Umformung wird das Signal gleichzeitig verstärkt und ein höherer Signalpegel erreicht. Das Störungsrisiko bei der Übertragung zum Messgerät ist damit deutlich reduziert. In der täglichen Anwendung liegen die Signale üblicherweise zwischen 4 und 20 mA beziehungsweise zwischen 0 und 10 V. Die normierten Signale können durch die Messtechnik sehr einfach verarbeitet werden, denn die genannten Werte entsprechen gängigen Standards in der Messtechnik. Sie finden auch an anderer Stelle Verwendung, etwa bei der Drucksensorik.

 

Diese Bauformen gibt es bei Temperaturmessumformern

Bei Herstellern beziehungsweise im Fachhandel werden Temperaturmessumformer als separate Geräte angeboten, häufig werden sie aber auch unmittelbar in den Temperatursensor integriert. Dann wird von einem aktiven Sensor gesprochen, der auch nicht separat angeschlossen werden muss. Auch ist ein solcher Messumformer baulich sehr kompakt, was sich in technischen Anlagen häufig als Vorteil erweist.

 

Die Funktion in Grundzügen erklärt

Temperaturtransmitter erfassen die Temperatur in speziellen Bereichen, beispielsweise in Reinräumen oder anderen Abschnitten von technischen Anlagen. Hierbei kommt ein integrierter Sensor oder ein externer Temperaturfühler zum Einsatz. Die eigentliche Messung der Temperatur erfolgt durch die Widerstandssensoren. Das in diesen Sensoren erzeugte Signal wird umgerechnet und umgeformt.

Optional kann auch mit einem zusätzlichen Feuchtemessumformer oder mit einem Gerät mit integriertem Feuchtemessumformer gearbeitet werden. Dann kann das Gerät für verschiedene Messungen eingesetzt werden. So lassen sich Platz, Kosten und Aufwand sparen.

 

Wo werden Messumformer für Temperatursignale eingesetzt?

Das klassische Einsatzgebiet für Temperaturmessumformer ist die industrielle Produktionsanlage. Dort sind die Anwendungsmöglichkeiten vielseitig. Verständlicherweise kommen die Umformer vor allem dort zur Anwendung, wo bereits kleine Schwankungen der Temperatur Einfluss auf die Qualität der Produkte nehmen können. Auch in einigen Laboren sind schon kleinste Abweichungen von der erforderlichen Temperatur nicht tolerabel. Aus der Industrie können Kühlhäuser sowie Produktionsanlagen von TK-Lebensmitteln als typische Anwendungsbereiche genannt werden. Hier können sich Abweichungen der Temperatur negativ auf die Qualität der schnell verderblichen Ware auswirken. Daher wird hier meistens mit Temperaturmessumformern gearbeitet, die mit einem integrierten Alarmsystem ausgestattet sind: Sobald ein bestimmter Wert über- oder unterschritten wird, senden diese Geräte ein Warnsignal aus. Dann kann der Ursache für die Abweichung auf den Grund gegangen werden, um innerhalb kurzer Zeit gegenzusteuern und die Qualität der Ware zu erhalten.

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