eine Handprothese aus gedruckten ElementenDer 3D-Druck sorgt gerade im Bereich Medizin dafür, dass auf einzelne Patienten zugeschnittene Teile erstellt werden können. Auf diese Weise werden zum Beispiel Hörgeräte und Prothesen den speziellen Anforderungen ihrer Nutzer gerecht. Implantate, welche mithilfe des 3D-Druckes erstellt wurden, helfen Menschen durch den Alltag und verursachen – verglichen mit anderen Methoden – nur einen geringen Aufwand für die Experten. Aus diesen Gründen ist damit zu rechnen, dass gerade im Sektor Medizin diese Technik mehr und mehr Einzug halten wird.

Auch für Privatkunden möglich: Der 3D-Druck

Wer die 3D-Technik für sich nutzen möchte, der hat die Möglichkeit, genau das über den Anbieter protiq.com zu tun. Hier können Kunden eigene Objekte konfigurieren und das Modell anschließend drucken lassen. Fertige Modelle werden danach an den Kunden geschickt. Auf diese Weise wird nicht nur großen Unternehmen, Kliniken und Experten der Zugang zur Technologie ermöglicht, sondern auch normalen Endkunden.

In der Zahnmedizin besonders praktisch

Vor allem dann, wenn Teile so angepasst werden müssen, dass sie exakt passen, ist der 3D-Druck das Mittel der Wahl. Deshalb ist die Technik gerade für den Bereich Zahnmedizin bzw. in der Zahntechnik so interessant. Allen voran Prothesen und einzelne Implantate können so angefertigt werden, dass Sie perfekt zum Gebiss und zum Kiefer des Trägers passen. Zudem handelt es sich um eine verhältnismäßig kostengünstige Lösung, da hier niemand die Prothesen von Hand formen muss, sondern diese direkt nach Vorlage gefertigt werden können.

Exakte Modellierung dank 3D-Druck

Nicht nur im Bereich Zahnmedizin kommt das exakte Ausarbeiten dem Patienten und Behandelnden zugute. Gerade bei Hörgeräten und anderen sehr kleinen medizinischen Hilfsmitteln ist es wichtig, dass diese exakt passen, um unter anderem Druckstellen zu vermeiden. Um die Modelle zu erstellen, werden zum Beispiel die Ohren des Patienten gescannt. Anhand der so entstandenen Bilder werden die Modelle analysiert. Einzelne Punkte werden anschließend als Referenzen gesetzt, welche später das große Ganze ergeben. Wenn der Modellierer das Modell entworfen hat, wird dieses ausgedruckt. Hier wird in den allermeisten Fällen Kunstharz verwendet, weil sich dieses am besten verarbeiten lässt und zudem als geeignet für medizinische Produkte gilt. Innerhalb von einer einzigen Stunden können so zwischen 50 und 70 Prothesen – zum Beispiel Hörgeräte – gedruckt werden. Handelt es sich um sehr große oder komplizierte Modelle, kann der Vorgang auch wesentlich länger dauern.

Einfache Vorbereitung für Mediziner mithilfe von Modellen

Dass in der Medizin Fehler passieren können, ist kein Geheimnis. Doch es gilt die Faustregel: Je besser die Mediziner auf den Einsatz vorbereitet sind, desto präziser und vor allem sicherer können sie arbeiten. 3D-Modelle machen es möglich, dass Chirurgen bereits vor einer Operation trainieren können – und zwar nicht am lebenden Objekt, sondern an einem täuschend echten 3D-Modell, welches in Bezug auf den Aufbau und die Größe exakt dem Original entspricht. Natürlich können nicht nur erfahrene Mediziner vor eher komplizierten Eingriffen auf diese Weise trainieren, sondern auch Menschen, welche sich noch in der Ausbildung befinden. Einzelne Schritte können gezeigt werden, ohne dass hierfür das Arbeiten am lebenden Objekt notwendig wird. Das spart Zeit sowie Kosten und sorgt für Einblicke, die ohne den 3D-Druck gar nicht möglich gewesen wären.

Die Fertigung mithilfe des 3D-Druckes kann perspektivisch dabei helfen, sowohl den Ärzten als auch den Patienten das Leben wesentlich zu erleichtern. Aufgrund der geringen Kosten werden die Lösungen aus diesem Bereich nicht etwa Menschen mit dem nötigen Kleingeld vorbehalten sein, sondern allen Patienten mit diversen Leiden.

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