Technologie- und Förderzentrum stellt neue Publikation zu Energiepflanzen vor
Dr. Widmann übergibt erstes Exemplar von „TFZ-Kompakt“ an Landwirtschaftsminister Helmut Brunner

Mit der neu erscheinenden Publikationsreihe „TFZ-Kompakt“ widmet sich das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in der ersten Ausgabe dem Thema „Energiepflanzen für die Biogasproduktion“.
An Beispielen wie Topinambur, Sorghumhirse oder der Durchwachsenen Silphie wird dabei die Vielfalt der Kulturlandschaft steckbriefartig skizziert. Die neuen Energiepflanzen sollen Mais als derzeit bedeutendste Biogaspflanze wirtschaftlich sinnvoll ergänzen und das Landschaftsbild bereichern.
Am Dienstag überreichte der Leiter des TFZ, Dr. Bernhard Widmann, dem Bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner das erste druckfrische Exemplar. Die Übergabe fand im Rahmen der Klausurtagung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten am Technologie- und Förderzentrum in Straubing statt.

Die vorgestellten Kulturen können als Zweit- oder Zwischenfrucht in neuartigen Fruchtfolgen angebaut werden. Der Energieertrag je Hektar ist daher nicht alleine ausschlaggebend. „Bunt blühende Energiepflanzen bereichern das Landschaftsbild, erhöhen die Biodiversität, verbessern das ökologische Gleichgewicht und sind wichtig für Bienen und andere Blütenbesucher“, fasst Dr. Bernhard Widmann zusammen, „daher beschäftigt sich am TFZ eine 16köpfige Forschergruppe intensiv mit den Fragen alternativer Energiepflanzen, Anbausystemen und Fruchtfolgen.“

Auf verschiedenen Veranstaltungen, wie zuletzt dem Symposium „Pachtkampf ums Maisfeld“, das unter der Federführung des Bayerischen Landwirtschaftsministers im März in Freising stattfand, präsentiert das TFZ seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet ergänzender Energiepflanzen.
Im Internet stehen die zahlreichen Informationen Interessierten zum Download zur Verfügung (www.tfz.bayern.de). Das vielfältige Informationsangebot wird nun durch die bildreiche Publikationsreihe „TFZ-Kompakt“ erweitert.

Das Technologie- und Förderzentrum gehört zum Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing und ist dem Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten zugeordnet. Seit knapp 40 Jahren betreiben die Wissenschaftler des TFZ angewandte Forschung vorwiegend im Bereich der energetischen Nutzung von Biomasse. In der Energiepflanzenforschung stehen dabei Versuche auf Parzellenflächen und in Gewächshäusern im Vordergrund. In Straubing werden mit der Unterstützung des TFZ zwei öffentliche Schaugärten betrieben, um die Öffentlichkeit über die vielfältigen Energiepflanzen zu informieren.

Uli Eidenschink
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technologie- und Förderzentrum
im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ)
Schulgasse 18
94315 Straubing