In Deutschland fehlen ca. 2.000 ausgebildete Fachkräfte für den islamischen Religionsunterricht. Daher beginnt ab Herbst 2010 an der Universität von Osnabrück die erste universitäre Imamausbildung in deutscher Sprache. So können nach Aussage des verantwortlichen Prof. Dr. Bülent Ucar theologische Inhalte in Deutsch vermittelt werden.
Bisher sind die Islamischen Studien, die auf die Ausbildung von Imamen spezialisiert sind, an deutschen Hochschulen nicht etabliert. Lediglich wenige Hochschulen bieten derzeit Modellprojekte zu islamischer Bildung an. Eine Ausbildung in der Türkei mit anschließender Rücksendung, wie von der türkischen Religionsbehörde kürzlich angekündigt, stößt in den Hochschulen auf Ablehnung. Mit einer Ausbildung im Ausland kennen die Imame weder das Land, die deutsche Sprache, noch kulturelles Know-how und die Probleme der Muslime in Deutschland. Ihrer Gemeinde eine ausreichende Orientierung zu geben, ist demzufolge schwierig. Imame sind neben ihrer Funktion als Vorbeter auch soziale Anlaufpunkte der islamischen Gemeinde und „hilfreich für die Integration“, so der Niedersächsische Innenminister Schünemann.

Integration von 4 Mio. Muslimen in Deutschland
Auf kommunaler Ebene ist die Integration von Muslimen nicht nur in den Moscheevereinen ein wichtiges Thema. Politische Vertreter ebenso wie Verwaltungsangestellte benötigen interkulturelle Kompetenz. Speziell das Verwaltungspersonal öffentlicher Einrichtungen sollte auf den Kontakt mit islamischen Bewohnern vorbereitet werden, um diese kompetent beraten und gezielt auf deren Bedürfnisse eingehen zu können. Dabei werden u.a. Kenntnisse zur Religion, aber auch Informationen zu Normen und Werten vermittelt.

Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
Das interkulturelle Team des imap Institut bietet akademischen Know-how, Auslandserfahrung und langjährige Expertise im Bereich Interkulturelle Trainings. In Zusammenarbeit mit Kommunen, z.B. in Seminaren wird das Verwaltungspersonal über die kulturellen Besonderheiten der Migranten geschult und für eine erfolgreiche Integrationsarbeit vorbereitet.

Nazif Sarcan
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Im Jahr 2002 wurde das imap Institut als interkulturelle Unternehmensberatung gegründet. Imap untergliedert sich seitdem in vier Geschäftsfelder:
• Außenwirtschaftsberatung
• Interkulturelles Marketing
• Integrationsarbeit
• Interkulturelle Trainings
Das imap Institut versteht Interkulturalität als wirtschaftliches und gesellschaftliches Potenzial, das Gesellschaft wie Unternehmen gewinnbringend nutzen können. Gerade Deutschland als führendes Exportland profitiert davon. Imap schlägt mit seinem Beratungsportfolio die Brücke zu muslimischen Kulturen.
Das interkulturelle imap-Team zeichnet sich dabei durch seine Expertise über die gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen und Eigenschaften der Türkei, des Irans und der arabischen Welt aus. Die Beratungsleistungen reichen von der Konzeption von Integrationsstrategien in Deutschland bis hin zum erfolgreichen Geschäftsabschluss zwischen deutschen Unternehmen und deren Partnern in den Zielländern.

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