Die Springer Fachzeitschrift Der Gynäkologe beschäftigt sich mit dem Schwerpunktthema Brustkorrekturen von ‚A‘ wie Attraktivität der Frau bis ‚Z‘ wie Zertifizierung der KlinikenImmer mehr Frauen unterziehen sich einer Brustoperation, in den letzten fünf Jahren ist die Zahl kosmetischer Eingriffe um 10 bis 20 Prozent gestiegen. Gleichzeitig erhöhte sich der Umsatz von Implantaten um 75 Prozent. Geht es um eine reine Schönheitsoperation, so wird die OP-Bereitschaft intensiv durch Hochglanzmedien gefördert; denn sie suggerieren Frauen, dass ein Leben mit makellosem Körper das A und O sei. Aber auch auf Ärzteseite ist seit geraumer Zeit eine Neuorientierung festzustellen: Die verstärkte Konkurrenzhaltung unter den Ärzten und wirtschaftliche Gründe machen plastische Operationen für den Facharzt immer interessanter. Die Dezemberausgabe der Springer Fachzeitschrift Der Gynäkologe beschäftigt sich mit dem Schwerpunktthema Brustoperation aus kosmetischem Antrieb wobei die primäre ärztliche Aufgabe hier bei medizinischen Leiden, d.h. durch Krebserkrankungen, Unter- oder Überentwicklung der Brust oder durch Fehlanlagen liegt. Die Autoren stellen die verschiedenen Operationsmethoden dar und bewerten sie; sie berücksichtigen auch die unterschiedlichen Qualifikationen der Ärzte, sowie die wirtschaftlichen Aspekte innerhalb des Unternehmens Krankenhaus.

Dieselben Autoren dieser Schwerpunktartikel in Der Gynäkologe meldeten sich unlängst aus München mit einer weltweiten, chirurgischen Pionierleistung: einer Patienten musste aufgrund einer Krebserkrankung eine Brust abgenommen werden. Die zweite gesunde Brust wurde geteilt, um den weiblichen Busen auf der fehlenden Seite zu ersetzen. Auch wenn es vielerlei Methoden einer Brustoperation gibt, so spielen viele Faktoren für eine erfolgreiche Operation zusammen. Aber nicht immer beherrscht der Facharzt alle denkbaren Verfahren. Bei der Aufklärung seiner Patientin über Möglichkeiten und Risiken sollte der operierende Arzt daher so offen wie möglich sein. In dem Gespräch sollten seine individuellen chirurgischen Fähigkeiten aber auch die technischen Voraussetzungen der Klinik angesprochen werden. Ist selbst dies alles geklärt, so besteht aber weiterhin das Dilemma der Ärzte, die sich zwischen höchstmöglicher Qualität und den wirtschaftlichen Zwängen der Klinik bewegen. Dieser Kostenpunkt verlangt nach einer gesundheitspolitischen Lösung, die allerdings auch in naher Zukunft nicht vorliegen wird. Sicher ist nur, dass die Kostenübernahme einer Brustoperation sich immer weiter auf den Patienten als Selbstzahler verlagern wird.

Die Beiträge Onkoplastische Operationen beim Mammakarzinom sowie Augmentation und Korrekturoperationen der Brust von D. Dian Müchen et al., ist am 18.12.2008 in Ausgabe 12/2008 der Zeitschrift Der Gynäkologe erschienen. Der vollständige Artikel kann Journalisten kostenlos elektronisch zur Verfügung gestellt werden. Mehr unter: www.springer.com/medicine

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