Haus mit blauer MarkiseEine Markise bietet zu jeder Jahreszeit und bei nahezu allen Witterungsumständen einen tollen Schutz. Damit dieser Luxus auch lang anhaltend ist, benötigt es jedoch eine gewissenhafte und richtige Pflege. So empfiehlt es sich, mindestens einmal im Jahr die Markise richtig zu reinigen. Sinnvoll ist das selbstverständlich bereits zum Frühjahr, noch bevor die eigentliche „Markisen-Saison“ beginnt.

Die Bespannung der Markise ist von allen Teilen das schwächste Glied der gesamten Konstruktion. Hinzukommt, dass diese ständig unter den Witterungsbedingungen «leidet». Somit ist diese meist die Erste, die mit der Zeit einen Defekt aufweist. Damit diese jedoch auch in Zukunft weiterhin zufriedenstellenden Schatten spendet und vor der Sonne schützt, gilt es diese gut zu pflegen. Somit ist es wichtig, sie als Erste zu reinigen und anschließend zu imprägnieren. Mit diesen einfachen Mitteln kann der Austausch oder die Reparatur möglichst lange hinausgezögert werden.

Doch nicht nur die gute Reinigung ist entscheidend. Denn bei dem großen Teil der Markisen, die heute erhältlich sind, handelt es sich um Varianten mit Gelenkarm. Auch die bekannten Kassettenmarkisen gehören hier hinzu. Dabei ist insbesondere der technische Aufbau zu beachten, den es verstecken sich eine Menge mechanischer Teile. Insofern ist es wichtig, hier auf die einzelnen Dinge gezielt einzugehen:

Reinigen und Schmieren der Gelenkarme
Rückschlagsicherung prüfen
Leichtgängigkeit sicherstellen
Überprüfung der Einstellung der Gelenkarme
Markisenmotor

Treten Defekte auf, müssen die Teile identifiziert und bei Bedarf ausgetauscht werden. So kann es nötig sein, etwa ein spezielles Schneckengetriebe neu zu besorgen. Kompromisse sollten dabei nicht eingegangen werden. Schneckengetriebe von Ruhrgetriebe sind hier die beste Wahl. Denn nicht nur können so kurzfristige Entwicklungen von Sonderlösungen realisiert werden, sondern ebenso Schneckengetriebe sowie Motoren nach individuellen Spezifikationen.

Reinigen und schmieren ist im Übrigen ebenfalls bei dem Lager der Markise nötig. Oftmals beginnen diese zu quietschen. Nicht wenige greifen dabei dann schnell zum Schmieröl oder einfachem Fett. Das hat zwar zur Folge, dass das akute Geräusch kurzfristig aufhört, schadet der Markise jedoch unter Umständen deutlich mehr, als es hilft. Denn die modernen Lager werden aus Kunststoff oder Teflon hergestellt. Somit ist ein Gleitmittel angebracht, das für diese Stoffe geeignet ist. Schmierfette und Öle ziehen im Regelfall nur Schmutzpartikel an. So stellt sich nach der anfänglichen Leichtgängigkeit schnell eine deutliche Verschlechterung ein.

Für den Fall, dass die Markisenbespannung einen Defekt aufweist, ist es nicht immer zwingend erforderlich, den gesamten Stoff auszutauschen. In manchen Fällen kann es helfen, diese zu nähen oder zu flicken. Auch das Kleben kleiner Risse oder Löcher ist möglich. Sind diese Alternativen nicht mehr zielführend, hilft nur eine komplett neue Bespannung zu realisieren. Entweder, man setzt hierfür auf den entsprechenden Fachmann, oder aber der Hobby-Handwerker versucht sich selbst an dieser Aufgabe.

Abschließend sind noch einige Einstellungsarbeiten durchzuführen. So gehört es zur optimalen Pflege und Wartung einer Markise ebenso, den Neigungswinkel zu kontrollieren. Zudem sollten die Gelenkarme mindestens einmal im Jahr geprüft werden, ob diese noch gleichmäßig ausfahren und einfahren. Dabei ist es dann gleich möglich, die Knicke der Gelenkarme, deren Aufhängung sowie etwaige Führungskanäle, in Augenschein zu nehmen. Wichtig ist an dieser Stelle, diese hier genannten Teile nicht einfach auseinanderzubauen! Schließlich besteht ein sehr hohes Verletzungsrisiko.

Bild von mastma auf Pixabay