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Wanderatlas Deutschland veröffentlicht GPS-Track für den neuen Qualitätswanderweg im Westerwald

Fünf Kulturdenkmäler, fünf Wasserläufe, fünf Gipfel und das Gebiet von fünf Gemeinden durchschreitet der Druidensteig. Namensgeber ist der Druidenstein, eine alte Thingstätte der Chatten, die bereits seit 1869 unter Naturschutz steht. Für die optimale Orientierung steht die offizielle Wegführung jetzt als GPS-Route für mobile Navigationsgeräte im Wanderatlas Deutschland zur Verfügung.

Im September wurde der Druidensteig im nördlichen Westerwald vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg Wanderbarer Deutschland zertifiziert. Er verbindet auf gut 75km die Freusburg bei Kirchen mit dem Kloster Marienstatt in der Kroppacher Schweiz.

Von der Freusburg bei Kirchen an der Sieg geht es zunächst in Richtung Ottoturm. Der Ottoturm wurde 1911 erbaut und ist ein 16m hoher Stahlfachwerkturm, der auf dem Kahlberg (406m) steht. Von hier hat man einen guten Ausblick auf den Westerwald und das Rothaargebirge im Norden.

Der Weg richtet sich jetzt nach Herkersdorf am Fuße des Druidensteins (457m). Der sagenumwobene Basaltkegel liegt in einer ruhigen, waldreichen Landschaft zwischen Sieg und Heller. Nach Überlieferungen sollen in vorchristlicher Zeit keltische Priester auf dem Druidenstein eine Kultstätte errichtet und die germanische Göttin Herka verehrt haben. Von dieser Göttin hat der Ort Herkersdorf wohl auch seinen Namen erhalten.

Über den Felsen „Auf der Ley“ mit dem markanten Kruzifix geht es nach Herdorf in den Freien Grund. Vom Tal aus wird dann der höchste Punkt des Druidensteigs in Angriff genommen, der Hohenseelbachskopf (504m). Über das Naturschutzgebiet Malscheid wird der frühere Sitz der Raubritter von Seelbach erreicht.

Nächster Wegpunkt ist Daaden mit seiner schönen Barockkirche. Durch den Waldlehrpfad Hüllbuche erreicht man die „Stadt der Hahnenengler“ und setzt die Wanderung fort in Richtung Schloss Friedewald, dem 1580 errichteten Alterssitz des Grafen von Sayn.

Es geht weiter über das Neunkhauser Plateau. Hier wurde 1215 erstmalig das Kloster Marienstatt begründet, das aber bereits nach fünf Jahren weiter in Richtung Hachenburg zog. Über das Plateau erreicht man den vom Elbbach gespeisten Elkenrother Weiher. Unterhalb des Hasselichskopf (508m) führt der Druidensteig dann nach Steinebach. Hier dokumentiert das Besucherbergwerk Grube Bindweide die jahrhundertealte Bergbautradition im nördlichen Westerwald.

Von Steinebach aus geht es dann ins Tal der kleinen Nister nach Limbach. Zielpunkt des Druidensteigs ist schließlich die an der Großen Nister 1220 neu gegründete Zisterzienserabtei Kloster Marienstatt. Hier trifft der Druidensteig nach gut 75 km auf den Westerwaldsteig.

Die gesamte Wegführung steht kostenfrei als GPS-Track in Form einer GPX- und einer KML-Datei im Wanderatlas Deutschland unter www.ich-geh-wandern.de zur Verfügung.

(Beselich, 29. September 2009)

Wanderatlas Deutschland
Steinbacher Straße 24
65614 Beselich
Kontakt: Dr. Thomas Becker

Der Wanderatlas Deutschland ist eine Plattform, auf der Wanderer Wegstrecken empfehlen und zusammen mit einer GPS-Wegbeschreibung (GPX) im Internet unter www.ich-geh-wandern.de veröffentlichen können.

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