Achtsamkeit: Meditation und spirituelle Unterstützung zur Bewältigung von Lebenskrisen

New York / Heidelberg, 24. Februar 2011

Die positiven Aspekte des Lebens schätzen lernen und sich nicht nur auf das Negative konzentrieren – dies ist der Schlüssel zum Umgang mit den Herausforderungen des Lebens, wie Schmerz, Leid, Krankheit, Kummer und Verlust. Rückschläge zu akzeptieren ist zwar durchaus wichtig, doch muss dem Positiven im Leben genauso viel Aufmerksamkeit und Wertschätzung gewidmet werden. Basierend auf den Lehren von Buddha, ist dies die Erkenntnis eines Artikels von Karen Hilsberg vom Los Angeles County Department of Mental Health in Kalifornien, USA, der gerade in der Online-Ausgabe des Springer-Journals Mindfulness erschienen ist.

In einer bewegenden persönlichen Schilderung beschreibt Hilsberg ihre eigenen Erfahrungen mit Achtsamkeit als eine besondere Form des Bewusstseins, die sich offen und wach auf jeden Moment des Lebens richtet. Dies half ihr, mit der Krebserkrankung ihres Mannes und den Folgen von Krankheit und Tod für sich selbst und ihre junge Familie fertigzuwerden. Durch eine konsequente Achtsamkeit, d. h. tägliche Meditation, wöchentliche buddhistische Versammlungen (Sangha) und tiefe Entspannung, gelang es Hilsberg, offen und objektiv mit den Geschehnissen in ihrem Leben umzugehen.

Die Achtsamkeit verhalf ihr zu wertvollen Lebensstrategien, vor allem einer klaren und realistischen Sicht der Situation. Sie lernte, um Hilfe zu bitten und fand so moralische Unterstützung. Ihr wurde klar: Wie unerträglich auch immer ihre Erfahrungen zu sein schienen, sie würden ein Ende finden.

Karen Hilsberg: „Die Ausübung von Achtsamkeit, die buddhistischen Lehren und die Sangha haben mir geholfen, mich immer wieder auf die eigenen Erfahrungen zu besinnen, um Frieden in der Gegenwart zu finden. Mir ist klar geworden: Zu innerem Frieden gelange ich nicht durch das Umfeld, sondern ausschließlich durch meine eigene wahre Gelassenheit. Und das Leben geht immer weiter – wir leben und atmen und das allein ist schon ein Wunder.“

Quelle
1. Hilsberg KR (2011). Lessons in living. Mindfulness. DOI 10.1007/s12671-011-0051-8

Der vollständige Artikel steht Journalisten auf Anfrage zur Verfügung.

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